Monat: August 2020

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Discival 2020 – Nachbericht

Das Discival war dieses Jahr wieder eine Westdeutsche Meisterschaft, auch genannt die NRW-Meisterschaft. Das beste Team aus NRW wurde also ermittelt. Erstmalig dieses Jahr ging der Trend zu Teamnamen, was durchaus eine Bereicherung war (weil: lustig). Entgegen der sehr durchwachsenen Wettervorhersage hatte das Bielefelder Discival 2020 ziemlich optimale Bedingungen, insbesondere am Sonntag!

Ebenfalls optimal war die Zahl an Teilnehmenden: Mit 24 Leuten war das diesjährige Discival das größte in seiner 8-jährigen Geschichte. Über die Herausforderungen bei der Planung (denn der Platz ist auf 4 Felder begrenzt) und die Wachstumsmöglichkeiten in den nächsten Jahren wurde viel gesprochen!

Ergebnisse des Teamturniers

Nach einer Vorrunde in 2 Pools ging es für die 4 besten Teams pro Pool in die Viertelfinale. Hier konnten sich Boris+Becker (Mark Püttmann & Malte Berghäll, BI), die Schmeißfliegen (Nils Drescher & Jan Müller, BI) sowie die Prachtburschen (Hanno Georgi & Klaus Sumowski, MS) und Double Trouble (Michiel van de Leur & Hans Krens, NL) für’s Halbfinale qualifizieren.
Dort trafen dann die Bielefelder Teams sowie die Gäste-Teams aufeinander. Souverän durchgesetzt haben sich dann Boris+Becker. Im Spiel der Gästeteams gewannen die Niederländer Double Trouble ebenso souverän.
Das Spiel um Platz 3 gegen die Prachtburschen konnten die Schmeißfliegen für sich entscheiden.

Im Finale zwischen Boris+Becker und Double Trouble konnten die Gäste dem Trainingsvorsprung und der Klasse der beiden Bielefelder wenig entgegensetzen. Nach 2 kurzen Sätzen ging der Sieg damit zu Recht an Malte Berghäll & Mark Püttmann, die neuen NRW-Meister!

Winner Discival 2020

1. Malte Berghäll & Mark Püttmann (Boris+Becker)
2. Hans Krens & Michiel van de Leur (Double Trouble)
3. Jan Müller & Nils Drescher (Schmeißfliegen)
4. Klaus Sumowski & Hanno Georgi (Prachtburschen)
5. Marc Pestotnik & Utz Spaeth (Unforced Error)
6. Lars Senska & Lutz Popp
7. Katha Theopold & Heiko Surmann
8. Freddy Ullmann & Pelo zur Mühlen
9. Laura Quante & Frederik Timme
10. Martje Sumowski & Annette Georgi (Scheibletten)
11. Martin Höser & Jana Gehlken (Team Schnuff)
12. Janis Jäger & Manuel Schröder

Ergebnisse Quing of the Court

Beim Quing of the Court geht es darum, in wechselnden Teamzusammenzustellungen als Einzelperson gut abzuschneiden. Am Ende steht dann ein King oder eine Queen fest! Aufgrund der Kürze der Zeit konnten wir dieses Jahr leider nur ein sehr kurzes Quing spielen, nach 2 Spielen wurde der erzielte Punktevorsprung genutzt, um eine Rangliste zu bilden:

1. Hans Krens (+9)
2. Klaus „Sumo“ Sumowski / Heiko Surmann / Laura Quante (+7)
5. Marc Pestotnik (+5)
6. Jan Müller (+4)
7. Malte Berghäll / Freddy Ullmann / Utz Spaeth (+3)
10. Pelo zur Mühlen (+2)
11. Annette Georgi (+1)
12. Nils Drescher / Hanno Georgi / Katha Theopold (+0)
15. Jana Gehlken (-2)
16. Michiel van de Leur / Frederik Timme (-3)
18. Lutz Popp (-6)
19. Mark Püttmann / Martin Höser / Lars Senska / Janis Jäger (-7)
23. Martje Sumowski (-10)

Rückblickend muss man sagen: 2 Spiele sind zu wenig, das Losglück hinsichtlich Partner*in und Gegner*innen spielt eine zu große Rolle. Das machen wir beim nächsten Discival anders!

Ergebnisse Self Caught Flight

1. 8,84s – Marc Pestotnik
2. 6.94s – Martin Höser
3. 6,81s – Malte Berghäll
4. 6,18s – Hanno Georgi
5. 6,15s – Hans Krens
6. 5,90s – Mark Püttmann
7. 5,79s – Michiel van de Leur
8. 5,65s – Klaus „Sumo“ Sumowski
9. 5,47s – Freddy Ullman
10. 5,43s – Lars Senska
11. 5,34s – Utz Spaeth
12. 5,19s – Jan Müller
13. 4,81s – Laura Quante
14. 4,46s – Pelo zur Mühlen
15. 4,25s – Heiko Surmann
16. 4,06s – Katha Theopold
17. 4,03s – Lutz Popp
18. 3,54s – Frederik Timme
19. 2,41s – Annette Georgi
20. DNF – Jana Gehlken / Martje Sumowski / Nils Drescher

Danke an alle die da waren, es war wie jedes Jahr ein großes Fest! Die Ergebnisse sind auf der Weltrangliste gemeldet und werden in den nächsten Tagen öffentlich. Außerdem sind schon einige Videos im Kanal hochgeladen, und es werden im Laufe der Woche noch mehr hinzukommen!

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Trainieren, trainieren, trainieren

In Deutschland wächst die DDC-Szene, in immer mehr Bundesländern wird die Scheibe geworfen. Oft nur ein bisschen „nebenbei“, zum Beispiel wenn Ultimate-Teams es als Plan B entdecken. Dennoch sind da ja überall Fähigkeiten an der Scheibe vorhanden, und das Niveau steigt unweigerlich.

Heute 3 Übungen, die bei keinem Training fehlen sollten (diese und noch viele mehr gibt es übrigens auf der Trainingsseite):

1. 10-10-10

Übung zu zweit. In 10er Päckchen übt ihr, mit großer Gleichmäßigkeit den immer gleichen Wurf rauszubringen. Wenn ihr ein Päkchen nicht fehlerfrei zum Partner bringt, macht das Päckchen nochmal.
Denkbare Päckchen wären 10x Rückhand, 10x Vorhand, 10x Hammer, oder aber auch 10x Rechtskurve Lead, 10x Linkskurve Lead, 10x Burn. Übt, was ihr gern nutzen wollt!

Für erhöhte Präzision könnt ihr die Regel einführen, dass die andere Person zum Fangen höchstens einen Schritt machen darf.

2. Front-Training

Die Calls müssen sitzen! Wenn eure Mitspielerin euch etwas zuruft, müsst ihr das abspulen können ohne groß nachzudenken, und das geht nur durch synaptische Bahnung, auch bekannt als Übung!

Übung zu zweit. Werft eine Scheibe zu eurem Partner. 2 Sekunden bevor die Scheibe da ist, gebt ihr das Kommando, wie die Scheibe verarbeitet werden soll. Fangt an mit:

  • Go! Der Partner soll die Scheibe früh bekommen, also vielleicht springen um dranzukommen oder rennen.
  • Melken! Der Partner soll Zeit rausholen und nah am Boden fangen. Dies ist wichtig für die Spielsituation, dass die andere Scheibe erst gefangen werden würde. Hier üben wir aber nur mit einer.

Wenn das gut klappt, könnt ihr noch das Tipp-Kommando hinzunehmen:

  • Tip! Der Partner soll früh zur Scheibe und sie tippen, um ein Zeitfenster zu öffnen, in dem die andere Scheibe verarbeitet werden kann.

3. Escapes

Ich kann es gar nicht oft genug betonen, aber wer DDC spielt, muss Escapes trainieren. Klar, wenn man anfängt zu spielen, entscheiden Auswürfe die meisten Spiele, da lohnt es sich total, einfach besser zu werfen. Aber sobald das Niveau steigt und die Scheiben vom Timing passend kommen, braucht ihr zwingend Handlungsmöglichkeiten, aus dem Schlamassel wieder rauszukommen! Ganz nebenbei wird dabei auch das Werfen geübt.

Übung zu dritt: Eine Person wirft beide Scheiben zu zwei anderen Leuten im gegenüberliegenden Feld, und zwar möglichst so, dass die gut üben können – heißt: klare Situationen. Meine Empfehlung ist:

  • 5x Go – Die Lead richtig lang, die Burn etwas zu früh.
  • 5x Melken – Die Lead nicht so lang, die Burn etwas zu spät.
  • 5x Tippen – Ein guter Angriff, wo beide Scheiben gleichzeitig ankommen

Zur Übung gehört danach übrigens auch, dass die beiden Spielerinnen ihre Scheiben superpräzise zum Werfer zurückbringen! Erstens ist es gut, Präzision zu üben, zweitens ist es nett wenn der Werfer nicht so blöd viel rennen muss. 🙂

Variante zu viert: Natürlich können auch zwei Leute die Scheiben anwerfen, allerdings haben die dann weniger zu tun. Wenn ihr das so übt, könnt ihr euch abwechseln mit der Übungsrichtung. Macht dabei aber zunächst nicht direkt einen Angriff aus dem Escape heraus – der Sinn der Übung ist es ja, Komplexität zu reduzieren, damit der Kopf die Escape-Situation lernen kann. Daher: Escape machen, durchatmen, dann erst wieder angreifen. Vermutlich ist es sogar besser, wenn beide Teams 5x angreifen und dann erst wechseln.

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Wer zählt, muss!

Ein kurzer Beitrag zur Initiative heute!

Ein Team beim DDC hat immer die Initiative. Dieses Team muss:

  • Den Punktestand ansagen (eigene Punkte als erstes!)
  • Den Anwurf einzählen
  • Bei einem Patt (wenn im Laufe eines Wechsels beide Teams eine Scheibe haben) innerhalb von 4 Sekunden auflösen

Ich kann allen Pods nur empfehlen, das einzuüben: Im Team mit Initiative muss die Person ohne Scheibe den Punktestand sagen und dann einzählen mit „Ready – Two – One – Throw“ oder auch „Fertig – Zwei – Eins – Wurf“ oder (letztens gehört und schön gefunden) „Achtung! – Zwei – Eins – Wurf“. Wenn das gut klappt, gibt es weniger Verwirrung darüber, wer jetzt nochmal auflösen muss, denn es ist immer klar: Wer zählt, muss!

Je nachdem, ob man die Initiative hat oder nicht, muss man ein bisschen anders spielen:

Das Team mit Initiative wird das Patt auflösen und danach auf jeden Fall angegriffen. Man wirft ja die eigene Scheibe weg, das andere Team hat also beide Scheiben und wird dann versuchen, einen Double zu erzeugen. Aus dem Grund gilt als Grundsatz für das Team mit Initative:

  • Gegner schön nach hinten schicken
  • Positionen einnehmen (Feld nicht offen lassen)
  • Back und Front bereiten sich vor, das zu tun, was sie eben tun
    • Back will alles sehen können und MUSS einen Call machen (Go/ Melken/ Tip)
    • Front will die Linie sichern und mittig stehen

Da das Team mit Initiative übrigens gewissermaßen im Nachteil ist, rate ich dazu, möglichst offensiv zu spielen. Heißt zum Beispiel: Nicht warten, bis das Patt da ist und dann innerhalb von 4 Sekunden werfen. Sobald ihr die Scheibe habt, rüber damit, ihr seid sonst gleich eh dran – wieso den anderen die Ruhe gönnen, nochmal zu schauen und zu überlegen? Entweder eine flotte Scheibe ins offene Feld, oder eine lange ins hintere Drittel, ruhig schon während die andere noch nicht gefangen ist. Das bringt Tempo ins Spiel und kann Fehler provozieren.

Das Team ohne Initiative (was also nicht gezählt hat) bekommt vom Gegner beide Scheiben und hat dann alle Möglichkeiten. Nutzt diese Möglichkeiten! Das ist eine Riesenchance um 2 Punkte zu machen!

  • Der erste Wurf MUSS eine schöne, weite Lead sein, möglichst ins hintere Drittel des Feldes.
  • Der zweite Wurf ist eine Burn – und zwar nicht möglichst hart, sondern lieber 1 Sekunde früher geworfen und dafür locker drüben. Ihr wollt ja, dass die anderen beiden fangen!

Man könnte also sagen: Das Team mit Initiative macht Druck, will Fehler des Gegners provozieren und gleichzeitig will es möglichst gut vorbereitet für die Double-Angriffe sein. Das Team ohne Initative hat den Vorteil, spielt ruhig und planerisch und auf Double.

Bei Turnieren erlebe ich, dass vor allem die Teams mit Initiative ein bisschen schicksalsergeben ihren Job machen, und dann loswerfen, wenn ein Patt da ist. Seid agiler! Und dafür müsst ihr immer auf dem Schirm haben, wenn ihr „dran“ seid mit der Initative.

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Neues zur Rangliste

Es gibt ein paar kleine Neuerungen zur Rangliste! Zum Einen habe ich dankenswerterweise von Conrad einen Zugang zum Eintragungsformular bekommen, sodass die Updates der Rangliste nach den deutschen Turnieren nun auch durch mich erfolgen können. Das hat in der Vergangenheit sonst schonmal ein bisschen gedauert, nun geht es schneller.

Außerdem habe ich entschieden, dass ich in der deutschen Rangliste ein paar Urgesteine erstmal nicht liste – wer in den letzten 10 Jahren nicht gespielt hat, ist eigentlich gar nicht mehr bekannt… Es geht nur um 12 Leute, aber perspektivisch finde ich persönlich es besser, wenn die Rangliste irgendwas mit der Community zu tun hat.

Zu guter letzt habe ich eine Funktion zugänglich gemacht, mit der man alte Ranglisten anschauen kann. Schon seit einiger Zeit speichere ich nach dem Update auch die vorhergehende Rangliste, aber bislang konnte man mit der gar nichts machen. Mittlerweile geht das, wenn auch nur über einen URL-Parameter, der ins leere läuft, wenn es für das Datum keine Speicherung gab – ist also noch nicht besonders benutzerfreundlich.

Hier mal ein paar Zeitpunkte, zu denen es Daten gab, falls ihr in eure historische Positionierung schauen wollt:

Das wird natürlich mit den nächsten Jahren interessanter – und es ermöglicht eine Erweiterung des Plugins. Demnächst könnte ich mal bauen, dass man das Datum mit einem Feld auswählen kann, und ganz perspektivisch könnte es natürlich sogar grafische Darstellungen der Position geben… aber das ist Zukunftsmusik und lohnt sich eh erst, wenn man 5-6 Datenpunkte hat!

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Tipps für neue Spieler*innen

Bei uns in Bielefeld sind gerade einige neue Leute dazugekommen, und im Zuge dessen ist mir aufgefallen, dass dieser Blog thematisch immer tiefer eingestiegen ist, immer mehr Feinheiten und Spezialfälle beleuchtet hat. Darum heute: Zurück zu den Grundlagen!

Mit den folgenden Hinweisen hoffe ich, dass ihr als neue Leute möglichst schnell gut auf dem Platz steht, auch wenn ihr mit/ gegen Menschen spielt, die vielleicht schon seit Jahren Übung haben.

Würfe

Egal ob ihr nur am Strand Frisbees geworfen habt, oder ob ihr vom Ultimate oder einer anderen Sportart zum DDC gefunden habt: Vermutlich seid ihr erstmal irritiert davon, dass die Scheiben nicht so fliegen wie ihr wollt. Neue Leute erleben oft, dass ihre Scheibe nach dem Wurf nach außen wegkippt (also bei rechtshändigen Leuten: nach rechts). Außerdem fehlt oft einfach die Distanz. Beide Probleme hängen zusammen, denn wenn man mit der falschen Technik versucht, die Distanz zu erhöhen, passiert das Kippen noch viel mehr. Und manchmal gibt es dann Lösungsversuche, die es leider eher schlimmer machen… dazu gleich mehr.

Der Grund für das Wegkippen ist Rotation an der falschen Stelle, nämlich eine Außenrotation in der Schulter (als würde man beim Armdrücken verlieren) oder eine Rotation im Handgelenk (als würdet ihr den Verschluss eurer Armbanduhr anschauen wollen – s.u.).

Für einen korrekten Wurf braucht ihr folgendes:

  • Scheibe vernünftig packen
    Nicht zu locker, nicht zu fest. Ich beschreibe es gern so: Ihr wollt einen Spatz festhalten, sodass er nicht wegfliegen kann, aber ihr wollt ihn nicht umbringen!
    Legt die Scheibe am besten auf die Lebenslinie und schließt dann die Hand um die Scheibe, dann habt ihr den optimalen Griff!
  • Snap im Handgelenk (s.u.)
    Nicht Rotation, sondern Aufklappen! Nur diese Rotation macht den Spin der Scheibe!
Hier schonmal Geheimnis 1: In grün der Snap.
  • Eine Beschleunigung der Scheibe
    Viele Neulinge beschreiben mit dem Arm einen möglichst langen Weg: ganz weit hinten ausholen, ganz spät loslassen. Das sorgt aber nicht für Distanz, sondern am Ende der Bewegung nur für das Aufklappen/ Rotieren der Schulter. Stattdessen solltet ihr die Bewegung schneller durchführen. Nicht längere Wege, sondern höheres Tempo ist das Geheimnis.
Cooles Tool für solche Figuren: https://app.justsketch.me/
  • Die Scheibe wird gerade gezogen, nicht im Bogen
    Auch beliebt ist das Ziehen der Scheibe rund um den Körper (rot im Bild), und dann wird im richtigen Moment losgelassen. Aber da ist das Fenster fürs Timing sehr eng! Zieht die Scheibe lieber relativ gerade (und eben mit hohem Tempo) von eurer Hüfte weg (grün). Wenn ihr dabei ziemlich seitlich zu dem Menschen steht, wo die Scheibe hin soll, klappt das super!
    (Hinweis: Dieser Tipp stimmt im Grunde nicht ganz, denn natürlich gibt es Rotation in der Hüfte – aber eben keine Kreisbewegung der Scheibe um den Körper!)

Feld treffen

Das kann man gar nicht oft genug schreiben: Play in and play deep! (Feld treffen, und zwar schön weit hinten). Ist aber leichter gesagt als getan…

Leiht euch möglichst viele Scheiben aus (oder schnappt euch möglichst viele zu Beginn des Trainings) und übt eine stabile Kurve. Ich rate von gerade Würfen ab, da muss nur ein ganz bisschen schiefgehen und die Scheibe kippt nach links oder rechts. Eine schöne Außenkurve (genannt: Hyzer) ist perfekt für DDC – achtet dabei darauf, dass ihr beim Abwurf etwas nach oben rechts zielt (als Rechtshänder), also dass ihr den Scheitelpunkt korrekt wählt, damit die Scheibe am Ende der Flugbahn auf der Luft wieder zurückgleitet wie auf einer Rutsche: Die Kippung beim Loslassen bestimmt, wie sie am Ende rutscht.

Hyzer-Wurf

Ein Hyzer fliegt einen schönen Bogen, und zwar umso steiler, je mehr ihr die Scheibe schräg stellt. Meine Empfehlung ist: Gewöhnt euch einen ganz sachten Hyzer an, der verlässlich das andere Feld erreicht (indem ihr schnell durchzieht und nur im Handgelenk Snap erzeugt, s.o.!)

Würfe zum Zweiten

Im DDC gibt es ja zwei Würfe, damit man angreifen kann: man braucht einen Wurf, der lange unterwegs ist (Lead-Scheibe), und einen, der kurz unterwegs ist (Burn-Scheibe). Nur so ist es möglich, dem anderen Team beide Scheiben gleichzeitig zu servieren.

Übt möglichst früh, beides zu können. Wer Bock hat, kann für die Burn-Scheibe den Overhead lernen, aber eigentlich geht das alles auch mit der Rückhand, die ihr eh schon übt. Eine in langem Bogen (daher der Hyzer), und die andere direkt und auf Brusthöhe.

Timing beim Angriff

Damit ihr früh ein gefährliches Team werdet, sind vor allem eure Angriffe wichtig. Wenn ihr erfolgreich angreift, müsst ihr danach nicht mehr verteidigen! 🙂

Dafür muss zum einen die Lead-Scheibe lang genug werden (und im Feld landen!!), schwieriger ist aber das Timing der Burn-Scheibe. Ihr könnt das super zu zweit üben. Stellt euch im 20 – 30m Abstand auf und werft euch zwei Scheiben zu, und zwar immer die erste Scheibe in einem Bogen und die zweite direkt. Damit übt ihr präzise Würfe, übt Distanz, und vor allem merkt ihr sofort, ob das Timing stimmt und beide Scheiben gleichzeitig ankommen.

Ihr könnt das auch, ganz wie es historisch mal war, auch als Spiel spielen: Baut euch ein Mini-Feld aus Hütchen (ca. 3x3m) – nur was hier landet, müsst ihr fangen. Wer es nicht schafft, beide Frisbees zu fangen, beschert der anderen Person einen Punkt!

Zusammenfassung

Hier nochmal das, was ihr euch im Kopf immer wieder zurufen könnt:

  • Snap!
  • Scheitelpunkte!
  • Leads werfen!
  • Timing!

Auf YouTube gibt es übrigens jede Menge Tutorials zu verschiedenen Würfen, auch sehr detaillierte zur Rückhand. Hilft ja vielleicht auch.

Viel Spaß beim nächsten Training!