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Mix & Match – Nachbericht

Das erste Mix & Match-Format hat am vergangenen Sonntag, den 22.5.22, mit großem Erfolg stattgefunden! Ausrichter war der TuS Ost in der Bielefelder Radrennbahn. Ziel des Formats war es, Teams zusammenzuwürfeln, die sonst vermutlich nicht gemeinsam spielen würden – das ist für alle Beteiligten eine Chance, voneinander zu lernen und sich auf neue Partner*innen einzustellen!

Zu diesem Zweck wurde das Turnier in 2 Phasen gespielt:

Findungsphase

In der Findungsphase wurde das Bielefelder System gespielt – das ist eine Variante des Schweizer Systems, bei dem Teams nach jedem Spiel getrennt werden und anschließend als Gegner antreten. Dabei ist nicht ausgeschlossen, dass Begegnungen sich wiederholen, aber es gibt von Beginn an spannende Matches und sehr schnell eine Rangreihe.

Randbemerkung: Wir haben diesmal eine überarbeitete Version des Bielefelder Systems gespielt, über die demnächst ein weiterer Beitrag folgt! Ihr findet das PDF zur Durchführung schonmal hier.
Bis zu 16 Spieler können so ein ad hoc Einzelturnier spielen, für das nichts sonst vorbereitet werden muss!

Für einen Sieg bekommen beide Spielenden 100 Punkte, plus zusätzlich die Punktedifferenz des Endstands. Die Verlierenden bekommen die Punktedifferenz abgezogen. Nach einem 15:11 werden also 104 bzw. -4 Punkte verteilt.

Nach der Findungsphase mit 4 Spielen bis 15 und einer Warterunde für jede Person (die mit 55 Punkten gewertet wurde) ergab sich folgender Punktestand:

1. Jan Müller – 475
2. Florian Schirmbeck – 383
3. David Syring – 374
3. Lars Senska – 374
5. Marcus Humke – 357
6. Malte Berghäll – 270
7. Nils Drescher – 260
8. Heiko Surmann – 247
9. Lutz Popp – 246
10. Pelo zur Mühlen – 209
11. Utz Spaeth – 148
12. Lucas Dahlmeier – 137
13. Janis Jäger – 135
14. Amrei Zinne – 133
15. Peter Wattendorf – 27

Turnierleitung Jan Müller hat sich mit diesem zufriedenstellenden Ergebnis dann für den weiteren Turnierverlauf verabschiedet, damit die folgende Teamphase mit gerader Spielendenzahl aufging!

Teamphase

Das gerangreihte Feld wurde in der Mitte geteilt, und dann spielte der erste der oberen Hälfte (2-8) mit dem ersten der unteren Hälfte (9-15), und so fort. Dadurch ergaben sich unterschiedlich starke Teams:

Team 1: Florian Schirmbeck & Lutz Popp
Team 2: David Syring & Pelo zur Mühlen
Team 3: Lars Senska & Utz Spaeth
Team 4: Marcus Humke & Lucas Dahlmeier
Team 5: Malte Berghäll & Janis Jäger
Team 6: Nils Drescher & Amrei Zinne
Team 7: Heiko Surmann & Peter Wattendorf

Die naheliegende Alternative wäre gewesen, den Erstplatzierten mit dem Letztplatzierten zu teamen, um theoretisch gleichstarke Teams zu bilden. Diese Variante wurde allerdings verworfen, aus dem einfachen Grund, dass das an den Rändern leicht zu Frust führen kann, während nur in der Mitte wirklich spannende Paarungen entstehen, die sinnig miteinander ins Spiel finden könnten.

Mit der gewählten Variante gelingt es vor allem, ungewöhnliche Teams zu bilden (keins dieser Teams ist vorher jemals gemeinsam angetreten). Zudem gibt es einen Anreiz, auch in der Findungsphase gut zu spielen. Um die unterschiedliche Spielstärke auszugleichen, starteten die unteren Teams immer mit Punktevorsprung gemäß ihres Platzierungsabstand! Team 5 gegen Team 2 startet beispielsweise schon mit 3:0 ! Gespielt wurde auch hier immer bis 15 Punkte.

Die Teamphase endete mit Halbfinale und Finale für die Top 4, sowie Platzierungsspielen für die Plätze 5 bis 7 (alle starteten mit 0:0). Die Spiele um die unteren Plätze gingen (mal wieder!) denkbar ähnlich aus, mit je einem Sieg mit 2 Punkten Vorsprung. Insofern gibt es einen geteilten Platz 5.

Hier das Endergebnis des Turniers:

1. Malte Berghäll & Janis Jäger
2. Nils Drescher & Amrei Zinne
3. Utz Spaeth & Lars Senska
4. David Syring & Pelo zur Mühlen
5. Marcus Humke & Lucas Dahlmeier
5. Florian Schirmbeck & Lutz Popp
5. Heiko Surmann & Peter Wattendorff

Auffällig am Format war, dass die Ergebnisse der Findungsphase im Grunde nicht korrelieren mit den Ergebnissen der Teamphase. Das kann damit zusammenhängen, dass die Findungsphase doch zu kurz war, um eine zuverlässige Schätzung der spielerischen Qualität abzubilden. Möglicherweise war auch das „Handicap“ des Punktevorsprungs für das unterlegene Team zu groß, sodass die Liste quasi vom Kopf auf die Füße gestellt wurde. Oder es spielt eine doch maßgebliche Rolle, wie gut ein Team zusammenpasst, und in der Teamphase gewannen die Teams, wo sich durch die sich ergebene Zusammenstellung Synergien frei wurden.

In jedem Fall ermöglicht dieses Turnier spannende Spiele mit ungewöhnlichen Teams, und das war Sinn und Zweck. Achja, und Spaß gemacht hat es natürlich auch!

Hier noch einige Bilder, mit besonderem Dank an Peter Wattendorf für die meisten tollen Photos!

Frisbee im Grünen!