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Discival 2021 – Nachbericht

Das neunte Discival ist am vergangenen Wochenende (28.+29.08.21) zu Ende gegangen. 16 Teams waren angetreten, damit war die historische Bielefelder Radrennbahn am oberen Ende ihrer Kapazität!

Gespielt wurde in 2 Pools (nach Weltrangliste im Reißverschlussverfahren erstellt), die am Samstag jeweils ihre 7 Spiele ausgetragen haben, sodass alle Begegnungen ausgespielt wurden. Die Spiele dieser Vorrunde liefen bis 15 Punkte.

Mit einigen Regenpausen sind wir trotz desaströser Vorhersage gut durch den Tag gekommen, zwischenzeitlich hat sich sogar mal die Sonne gezeigt!

Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten, die Platz für 4 Spielfelder bieten, spielten die Pools abwechselnd. Diese Downtime zwischen den Spielen bot mehr Gelegenheit zu Austausch, Vernetzung und gemeinsamer Spielbeobachtung als wir es gewohnt sind, und in den Augen der Turnierleitung hat sich dieses Experiment gelohnt. Da wir folglich 14 Spielrunden unterbringen mussten, war der Tag dann auch gut voll!

Am Sonntag war das Wetter noch viel schlimmer angekündigt, aber die Götter waren uns gnädig, und so wurden unter Wolken aber mit nur einigen Tropfen Platzierungsspiele zwischen den Pools ausgefochten: Erster Platz aus Pool A gegen zweiten Platz aus Pool B (und umgekehrt), wer gewinnt, spielt im Finale, wer verliert spielt um Platz 3.
Gleichsam ging es auch in Semifinals und Finals um die Plätze 5-8, 9-12 und 13-16.

Für ein eigenes Zusatzevent gab es bei der Vielzahl an Teilnehmern leider keinen Platz – am Spielfeldrand war eine Kanjam-Station aufgebaut, wo man in der Downtime üben konnte, um dann unter Zeugen einen Rekord aufzustellen. Pro Team durften beide Personen 6 Scheiben werfen. Es gab:
1 Punkt für einen Treffer ans Ziel mit Hilfe,
2 Punkte wenn es ohne Hilfe gelang, und
3 Punkte für einen Treffer INS Ziel mit Hilfe,
10 Punkte wenn es ohne gelang.
Dieses Minigame gewannen Jan Müller und Mark Püttmann aus Bielefeld mit 15 Punkten.

Die Ergebnisse

Dieses Jahr hatten alle Teams selbst gewählte Namen, was für die Stimmung erstaunlich super war!

  1. ? Fun Diego (Malte Berghäll & Marc Pestotnik, BI/B)
  2. ? Ka-Ching (Jan Müller & Mark Püttmann, BI)
  3. ? The Gin Tonix (Greg Marter & Utz Späth, B)
  4. Double Trouble (Hans Krens & Michiel van de Leur, NL)
  5. Prachtburschen (Hanno Georgi & Klaus „Sumo“ Sumowski, MS)
  6. Don’t Panic (Florian Schirmbeck & Heiko Surmann, BI)
  7. Lobos (Anahi Rendon & Lennart Vollmer, ST)
  8. Team Schnuff (Jana Gehlken & Martin Höser, ST)
  9. Scheibletten (Annette Georgi & Martje Sumowski, MS)
  10. FairWorfen! (Lars Senska & Lutz Popp, BI)
  11. Angry Burns (Corinna Möser & Pelo zur Mühlen, BI/MS)
  12. Spontan (Felix Wegner & Nils Drescher, MS/BI)
  13. Melkbuben (David Syring & Janis Jäger, BI)
  14. Triple Trouble (Arne Nolte + Sohn Lou & Jim Elsner, HB/USA)
  15. Chancenlos (Amrei Zinne & Nils Bensch, BI)
  16. Master of Desaster (Emin Özden & Peter Wattendorff, BI/MS)

Im Finale zwischen Fun Diego und Ka-Ching konnten Jan Müller & Mark Püttmann den ersten Satz mit 20:18 knapp für sich entscheiden – im Spiel bis 15 wird mit 2 Punkten Vorsprung gewonnen, man sieht dem Ergebnis an, wie sehr gerungen wurde. Ein Spiel auf Augenhöhe bahnte sich an!
Im zweiten Satz waren Malte Berghäll & Marc Pestotnik dann aber klar vorne, bei Ka-Ching fehlte der Biss: 15:6 war das Ergebnis. Im letzten und entscheidenden Satz kämpfte sich das reine Bielefeld-Team wieder in die Konkurrenzfähigkeit, jedoch zu spät: Das Gespann aus Bielefeld und Berlin war durchgehend souverän, hatte auf die allermeisten Angriffe die richtige Antwort parat und gewann den letzten Satz mit 16:9 und damit verdient auch das Finale.

Dieses Finale übrigens war dieses Jahr nach Meinung der Beteiligten und Zuschauenden äußerst sehenswert. Mehrere Escapes mit folgenden Angriffen innerhalb eines Scheibenwechsels kennen wir bislang nur von Videos aus den USA oder Schweden, und es war toll zu sehen, dass auch in Deutschland mittlerweile auf diesem Niveau gespielt wird. Das Video des Finales wird noch geschnitten und folgt in den nächsten Wochen. Die Weltrangliste ist bereits aktualisiert mit den Ergebnissen.

Ebenfalls besonders hervorzuheben ist der Besuch von James Elsner aus den USA! Ein Interview mit ihm über seine Eindrücke der deutschen DDC-Szene wird ebenfalls in den nächsten Wochen online gehen.

Großer Dank an alle, die durch ihre Teilnahme oder Hilfe zum Gelingen dieses wunderbaren Discivals beigetragen haben! Das nächste Discival ist wie immer am letzten August-Wochenende, vermutlich mit einem separaten Turniertag am Freitag, sodass wir vom 26.-28.08.2022 das 10. Discival in Bielefeld austragen werden. Save the date, die Anmeldung eröffnet im März.

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Größtes deutsches DDC-Turnier wächst erneut

Das Discival 2021 am 28.+29.08.21 wird das größte Discival und das größte DDC-Turnier Deutschlands. Schon letztes Jahr gab es einen Rekord mit 24 Teilnehmenden (12 Teams), dieses Jahr ist die Maximalzahl erreicht: 33 Personen (16 Teams, eins davon ein Dreierteam) nehmen teil!

In der historischen Radrennbahn Bielefelds ist Platz für 4 Felder, sodass das Feld in zwei Pools abwechselnd spielen wird. Nach Ausspielen der Rangliste in jedem Pool folgen am zweiten Tag des Turniers die Finalspiele, in denen jeweils 4 Teams in mehrsätzigen Matches ihre genaue Platzierung ausspielen.

Das Feld setzt sich in diesem Jahr zusammen aus 14 Spieler*innen aus Bielefeld, 7 aus Münster, 4 aus Stuttgart, 3 aus Berlin, 2 aus Bremen, 2 aus den Niederlanden und 1 aus den USA – James Elsner, Weltranglistenzehnter hat sich aufgrund einer zeitgleichen Europareise entschieden, in Deutschland mal nach dem Rechten zu sehen!

Für die deutsche Szene ist diese Ausbuchung des Discivals ein interessanter Meilenstein: Mehr Leute können wir beim besten Willen nicht unterbringen, nun braucht es entweder einen größeren Veranstaltungsort oder eine Zugangsvorraussetzung und damit auf jeden Fall mehr Turniere – entweder, damit sich die Spielenden auf mehr Turniere verteilen können, oder als Qualifikationsturniere für ein großes Turnier.

Die Nachberichterstattung zum Discival 2021 folgt in der nächsten Woche!

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Okay, du spielst also Front

Dieser Artikel gehört zusammen mit dem Artikel „Okay, du spielst also Back„.

Du bist Front. Du bewachst die vordere Grundlinie und verarbeitest sicher die harten, schnellen Scheiben die bei einem Angriff reinkommen. Du setzt die Calls von Back um und kannst schnell fangen und werfen. Außerdem leitest du Gegenangriffe ein, indem du auch unter Druck schöne weite Leads wirfst.

Immer wenn ihr mit zwei Scheiben angegriffen werdet, bist du für die zweite Scheibe zuständig.

Hörst du ein „Melken!„, wirst du die Scheibe begleiten um sie möglichst spät zu fangen. Du fängst erst, wenn Back dir mitteilt, dass er geworfen hat („Off“ oder „Weg“) oder dass die Situation vorbei ist („Aus“ oder „Hold“). Wenn Back eine Lead geworfen hat, orientierst du dich zunächst, wo Backs Scheibe gerade fliegt, und wirfst dann eine passende Burn hinterher.

Hörst du ein „Tippe!„“, begleitest du die Scheibe und hörst auf das Zählen von Back: „3-2-1-Tip“, und danach darfst du zugreifen. Nun hast du 1-2 Sekunden, um deine Scheibe zu fangen und eine schöne Lead zu werfen.

Hörst du ein „Go!„, wird dein Handeln zügig und dein Geist ruhig. In diesem Fall wirst du deine Scheibe anzählen (sonst macht es immer Back). Du willst jetzt früh zur Scheibe und meist wirst du sie fangen und direkt als Lead werfen – als schöne weite Lead und nicht übereilt als Pass. Manchmal wird dir aber auffallen, dass Back sich verschätzt hat und die Scheiben zu knapp kommen. Dann wirst du selbst tippen und laut „Tippe!“ rufen.

Manchmal wird Back oder du selbst entscheiden, dass du nicht – wie sonst immer – die zweite Scheibe nehmen solltest. Das Kommando hierfür lautet „Switch“.

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Okay, du spielst also Back

Dieser Artikel gehört zusammen mit dem Artikel „Okay, du spielst also Front„.

Du spielst Back. Du kannst tippen. Du hast ein gutes Verständnis der Flugbahn der Scheiben und stehst verlässlich dort, wo die Scheibe hinkommt – und zwar so, dass dein Gesicht weiterhin zum anderen Court zeigt: So kannst du auch im Blick behalten, was die andere Scheibe macht. Du zählst gleichmäßig und passend „3-2-1-Catch“, wenn du deine Scheibe fängst, denn du kannst von hinten alles sehen, Front aber nicht.

Immer wenn ihr mit zwei Scheiben angegriffen werdet, bist du für die erste Scheibe zuständig. Es ist an dir, die Spielsituation zu beurteilen und euer Timing vorzugeben.

Du machst den Call „Melken!„, wenn du deine erste Scheibe fangen und werfen willst, bevor Front ihre Scheibe fängt. (Randnotiz: das passiert seltener, je besser die Angriffe werden und ist auf hohem Niveau der seltenste Call).

Du rufst „Tippe!„, wenn die Scheiben fast gleichzeitig ankommen, tippst deine Scheibe hoch, Front fängt ihre und wirft, und erst dann fängst du wieder.

Du rufst „Go!„, wenn Front ihre Scheibe zuerst bekommt. Sie soll entweder fangen und werfen oder muss auch tippen.

Wenn du denkst, dass ausnahmsweise Front die erste Scheibe nehmen sollte (zB weil sie passend steht oder ihr es sonst nicht schafft, oder auch weil durch eure Position das Timing der Catches besser ist), kannst du „Switch“ rufen, und dann wird Front die erste Scheibe nehmen.

Front wird zügig arbeiten – um sie zu stoppen, rufst du „Hold“. Das ist wichtig, wenn deine Scheibe ins Aus gegangen ist oder du sie fallengelassen hast.

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Handzeichen beim DDC

Im Sinne der gemeinsamen Entwicklung des Sports hatte ich Lust, heute mal was über die Zeichen zu schreiben, die sich beim DDC entwickelt haben. Einige davon sind auch international gebräuchlich, einige Gepflogenheiten haben sich eher bei uns ergeben.

Anwurfansage

Bei der Ansage „Ready – 2 – 1 – Wurf“ hebt die anzählende Person den Arm, um auch visuell anzuzeigen, dass es losgeht.

Drin

Auf den Boden zeigen heißt: Die Scheibe ist im Feld gelandet.

Aus

Nach außen zeigen (mindestens 90° vom Boden, in Richtung des Bereichs wo die Scheibe aus gegangen ist) heißt: Die Scheibe war Aus.

Double akzeptieren

Nach dem Double-Call kann man zwei Finger hochhalten um zu zeigen: „Ja, stimmt, das war leider ein Double“.

Break

Zwei überkreuzte Arme vor der Brust heißen: Die Scheiben haben für beide Teams gepunktet, es ist also ein Break: Keine Punkte werden vergeben. Häufig wird das kommunikativ verwendet, und wenn beide Teams Break anzeigen, sind sich wohl beide einig.

Winkel

Das hat sich beim letzten Turnier kurz ergeben: Nach dem Winkel-Call kann man zustimmen, indem man die Arme in einem 30°-Winkel neben dem Körper hält.


Alles kein Hexenwerk, und man kann immer auch reden, aber es ist sehr eindeutig und hilft beispielsweise auch ungemein, wenn man Videos von Spielen schaut (oder schneidet), bei denen man nicht jedes Wort versteht.

Benutzt ihr bei euch noch andere Handzeichen?

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Rangliste 2021

Huiuiui, die Amerikaner haben aber schon viel gewertetes gespielt, da merkt man gleich den Vorsprung beim Impfen (oder das warme Wetter in Kalifornien). Nicht nur haben wir alle keine Turniere gespielt, nein, unsere Turnierpunkte sind auch alle um ein Jahr gealtert und dadurch weniger wert! (Hier findet ihr eine genaue Beschreibung der Berechnung)

Letztes Jahr war der Stand noch so:

Der aktuelle Stand sieht so aus:

Ich hatte mir das nie so klargemacht, WIE sehr die Alterung der Turniere Punkte kostet. Heißt ja tatsächlich, es können auch nur Leute viele Punkte haben, die regelmäßig spielen – und die regelmäßig spielen können!

Da die besten 10 Turniere zählen, muss im Grunde die Devise sein, dass wir jedes Jahr 10 (große!) Turniere in Deutschland haben, sonst können wir gar nicht oben mitspielen! Na dann los. 🙂


PS: Wieso sich übrigens innerhalb der Sortierung was verändert, verstehe ich eigentlich nicht in Gänze… Das habe ich Conrad Damon mal gefragt. Sumo beispielsweise fällt von der deutschen Nummer 3 auf Nummer 5 ab. Das liegt daran, dass die beiden, die ihn überholt haben, mal auf Platz 1 waren bei einem Turnier – die Formel greift da ein bisschen anders, was ich einen krassen Vorteil finde für die Sieger! Vielleicht ist das extra, dass die Sieger noch mehr belohnt werden, aber faktisch führt das ein bisschen zu einer Heldenverehrung so im Sinne von „Der ist weiter vorne, der hat vor 3 Jahren mal was *gewonnen*!“ Aber dabei sein ist doch alles, oder? 🙂

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Discival – Anmeldung offen

Die Zahlen sinken allüberall, Sport ist wieder erlaubt, und DDC ist sowieso der beste Sport für Sicherheitsabstand, up there mit Tennis!

Das Discival am 28.+29.08.21 wird das neunte Discival sein! Wegen der Reservierung der Location müssen wir noch ein bisschen warten, das Sportamt ist noch nicht ganz soweit, wieder Sportstätten freizugeben, aber (a) ist ja noch ein bisschen Zeit bis zum Turnier und (b) finden wir ansonsten auch eine öffentliche Fläche, wo wir spielen können.

Aus dem Grund sind ab sofort die Anmeldungen eröffnet!

Es ist jetzt schwer abzusehen, ob sich jetzt total viele Leute anmelden, weil alle Sport und Events vermisst haben, oder eher weniger, weil Reisen noch ein bisschen schwierig sind… abhängig von der letztendlichen Teilnehmendenzahl wird es bei großem Andrang evtl. kein Quing-Turnier geben (Einzelevent), sondern nur das Teamturnier. Bis 20 Personen schaffen wir vorraussichtlich beides, danach konzentrieren wir uns auf ein umfassendes Teamturnier.

Updates gibt’s dann weiter hier im Blog!

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DDC unter den aktuellen Bedingungen

Hallo zusammen! So, wieder ein Winter geschafft, aber hey, irgendwie geht es nicht so rund wie sonst in den Jahren… Beim Spielen müsste man sowohl Sorge haben vorm Ordnungsamt, und tatsächlich ja auch beim Durchwechseln der Spielenden…

Ich hab euch mal ein PDF mit 5 Übungen gemacht, die ihr auch zu zweit machen könnt, um fit zu sein für die Saison! Viel Spaß!

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Städtepartner-Turnier

Wie schon angekündigt, ist es jetzt auch offiziell: am 4.10. findet das Städtepartner-Turnier statt, passenderweise auch von den Städtepartnern Heiko (Bielefeld) und Sumo (Münster) organisiert.

Austragungsort ist Halle Westf. (Details zum genauen Ort fehlen noch auf der Eventseite, werden bald nachgetragen).

Hier ist die Anmeldung:

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Städtepartner-Turnier am 4.10. geplant!

Beim Discival entstand die Idee zwischen Klaus Sumowski (MS) und Heiko Surmann (BI), mal ein Turnier zu organisieren, bei dem man in festen Teams antritt (wie bei ganz üblichen Teamturnieren), diese Teams aber immer so zusammengesetzt sind, dass man sich noch nicht kennt (wie bei Quing of the Court-Turnieren).

Im genaueren Planen wurde daraus die sehr reizvolle Idee, dass man immer städteübergreifend spielt (so wie im Bild Martje Sumowski und Mark Püttmann), und aktuell laufen die Planungen für Sonntag den 4. Oktober! Stark, dass es noch dieses Jahr stattfinden soll, es wird ein richtig gutes Jahr für DDC in Deutschland!

Sobald die Details wie Ort und Uhrzeiten geklärt sind, wird hier auf der Seite die Veranstaltung erstellt, sodass man sich anmelden kann, aber schon heute gibt es diesen Beitrag als Save the Date!