Jahr: 2019

Allgemein

DDC-Beauftragter für NRW

Seit diesem Sonntag gibt es im Landesverband NRW einen neuen Verbandsvorstand für DDC und Overall!

Malte Berghäll aus Bielefeld, der an der Scheibe so gut wie alles ausprobiert hat was es gibt und dabei meist auch extrem gute Leistungen abruft, hat bereits in der Vergangenheit viel Verantwortung übernommen bei DDC- und Overall-Turnieren sowie beim Ultimate- und DDC-Training für den TuS Ost Bielefeld.

Ich freue mich enorm, dass die Mitgliedsvereine ihn einstimmig auf den neuen Posten gehoben haben und NRW damit als erster Landesverband das große Wachstumspotential in diese beiden Richtungen erkannt hat – wer gern rennt, ist beim Ultimate gut aufgehoben, wer gern präzise seinen Körper in einer Bewegung schult, findet sich beim Discgolf, aber wer Kommunikation, Reaktion und Würfe liebt, den kann man mit DDC begeistern, und wer Abwechslung und Vielseitigkeit mag, sich nicht festlegen will oder einfach mal schnuppern möchte, für den ist Overall der perfekte Rahmen, um mal alles mögliche an der Scheibe auszuprobieren.

Ganz persönlich freue ich mich, dass damit der Kreis der Aktiven rund um DDC und Overall wächst und ich als Bundesbeauftragter einen Menschen an meiner Seite habe, um Sachen auf die Beine zu stellen!

Allgemein

Discival 2019 – Nachbericht

Am vergangenen Wochenende lief das 7. Discival, erneut mit 8 teilnehmenden Teams! Stark vertreten waren der ausrichtende Verein TuS Ost Bielefeld mit 5 Spielern sowie Münster Nullacht mit 6 Spieler*innen. Weiterhin waren Menschen aus Stuttgart, den Niederlanden und (aufgrund eines Familienbesuchs) den USA anwesend.

Gute Laune beim Discival!

Wie immer war es wunderbar, es gab 3 neue Spieler, die jetzt auf die Weltrangliste kommen. Am Samstag wurde wie in den Vorjahren ein Turnier mit bunten Teams ausgetragen, bei dem jede Person in 5 Matches Siege sammelt. Hier die Ergebnisse:

Turnier mit bunten Teams (Systemspiel)
1. Michiel van der Leur
2. Klaus Sumowski / Jan Müller
4. Martin Höser
5. Hans Krens / Freddy Ullmann / Malte Berghäll
8. Mark Püttmann / Pelo zur Mühlen
10. Nick Bungenstock
11. Heiko Surmann
12. Jana Gehlken
13. Martje Sumowski
14. Annette Georgi / Finn Mueller / Nils Drescher

In 4 Spielen am Samstag sowie 3 weiteren Spielen am Sonntag wurde die Rundenphase des Teamturniers ausgetragen – hier spielt jedes Team einmal gegen jedes andere. Die 4 besten Teams kommen ins Halbfinale, wobei das erstplatzierte Team aus der Vorrunde aussuchen darf, gegen wen es das Halbfinale bestreitet. Hier die Ergebnisse:

Teamturnier
1. Jan Müller & Nils Drescher (BI)
2. Malte Berghäll & Mark Püttmann (BI)
3. Michiel van der Leur & Hans Krens (NL)
4. Klaus Sumowski & Freddy Ullmann (MS)
5. Pelo zur Mühlen & Nick Bungenstock (MS)
6. Martje Sumowski & Annette Georgi (MS)
7. Martin Höser & Jana Gehlken (S)
8. Heiko Surmann & Finn Müller (BI/USA)

Insgesamt gab es ein hohes Spielniveau, insbesondere die wachsende Erfahrung von Münster Nullacht macht sich deutlich bemerkbar! Auch das rein Bielefelder Finale war spielerisch hochkarätig und ein großer Spaß.
Am Ende konnten sich Nils Drescher und Jan Müller durchsetzen.

Als Trost bleibt für die Zweitplatzierten der Sieg in der Zusatzchallenge am Sonntag Morgen: 100 Pässe mussten über 17m Distanz geworfen werden, jeder Drop kostete 5 Strafsekunden. Hier gewannen Malte Berghäll und Mark Püttmann knapp über Michiel van der Leur und Hans Krens aus den Niederlanden.

An alle die da waren – herzlichen Dank! Der nächste avisierte Termin für das Discival ist das Wochenende vom 29.+30.08.20! Hier noch einige Eindrücke zum Turnier (mit bestem Dank an Alex!):

Allgemein

Goldwürfe

Ich habe ausgehend von den Beobachtungen rund um Nettopunkte eine Übungseinheit entwickelt, die wir jetzt in Bielefeld ausprobieren wollen. Man wirft von einer Position 4 Schritte hinter der Grundlinie ins andere Feld, und zwar mit 3 Wurfarten jeweils 10 Scheiben. So kann man ermitteln, welche Würfe wie gut sitzen. Die folgende Einteilung ist willkürlich aber hoffentlich hilfreich:

  • Goldwürfe: alle 10 Scheiben im Feld, davon mindestens 6 in der „richtigen“ Hälfte (bei Lead-Würfen: hinten landen, bei Burn-Würfen: vorne aufkommen)
  • Silberwürfe: mindestens 8 Scheiben im Feld, davon 5 in der richtigen Hälfte
  • Bronzewürfe: mindestens 6 Scheiben im Feld, davon 4 in der richtigen Hälfte.

Fürs Training sind Silberwürfe Kandidaten, um sie mal in einem Match ausschließlich zu verwenden: Goldwürfe weglassen und mal Silberwürfe probieren!

Bronzewürfe haben in meinen Augen in Matches nichts verloren, die muss ich erst üben bis sie auf Silberniveau sind.

Lässt sich ganz einfach auf Karteikarten notieren beim nächsten Training, mit einem x für einen Treffer, einem X für einen Treffer in der richtigen Hälfte und einer Null für Fehlwürfe:

Name

Rückhand: XxXXXX0xXx (6+3= Silber)

Allgemein

Lokalturnier in Bielefeld

Vergangenen Sonntag gab es ein kleines lokales Turnier in Bielefeld mit Teams aus Münster und Bielefeld. Die DDC-Teams beider Städte (Münster Nullacht! und TuS Ost Bielefeld) sind mittlerweile sehr freundschaftlich verbunden, und es war ein echt schöner Nachmittag!

Wieso erzähle ich das hier im Blog? Weil es so sauwenig Aufwand war! Unglaublich, wie leicht ein kleines DDC-Turnier auszurichten ist. Wir waren 9 Leute, es gab 2 Courts, und gespielt wurde nach den Regeln des Bielefelder Systemspiels, wo nach jeder Runde gemäß der Ergebnisse neue Teams zusammengestellt werden. Außerdem hatten wir noch einen Distanzmesser dabei sowie ein Accuracy-Ziel und ein paar Freestyle Scheiben, weil alle auch Overall mögen.

Jemand hatte Melone mitgebracht, jemand anders hatte Bananenbrot gebacken, Wasser hatten alle selbst dabei… Problemlos gelaufen alles!

Der Vollständigkeit halber hier auch die Ergebnisse:

1. Malte Berghäll
2. Lars Senska
3. Hanno Georgi / Freddy Ullmann
5. Jan Müller
6. Mark Püttmann
7. Martje Sumowski
8. Annette Georgi
9. Klaus Sumowski

Das werden wir sicher gelegentlich wiederholen, einfach ein kleiner Nachmittag ohne viel Aufhebens. Top!

Anlässlich dieser Erfahrung habe ich auch nochmal die Seite mit den Spielplänen ein bisschen aufgemotzt, ihr findet dort jetzt nochmal mehr Spielpläne für Turniere von einzelnen Personen – damit dürfte es jetzt super einfach sein, ein spontanes Turnier zu machen. Einfach die Leute eintragen auf der richtigen Seite und los geht’s!

Allgemein

DDC bei der WFDF Overall Weltmeisterschaft in Richmond, USA

In der vergangenen Woche war die WFDF World Overall Championship! Diese Weltmeisterschaft im Overall (wo 7 verschiedene Disziplinen gespielt werden, eine davon DDC) findet alle 2 Jahre statt. Aufgrund der räumlichen Nähe war ich vor 2 Jahren in Basingstoke, da gab es einige Blogbeiträge, dieses Mal war es in Richmond, Virginia, USA!

Am Donnerstag lief die Vorrunde im DDC mit 27 Teams auf 12 Courts! Unglaublich, wie viele Leute da gleichzeitig gespielt haben, das macht einen schon sehr froh… Und auch wer da alles auftaucht: Die 6 weltbesten DDC-Spieler waren da, also Conrad Damon, Dave Hesselberth, Harvey Brandt, Rick LeBeau, Arthur Coddington und Sam Kaye. Außerdem weitere bekannte Namen wie Rob McLeod (kanadischer Botschafter des Sports, wenn man so will), Juliana Korver (die nach diversen Discgolf-Titeln einfach auch noch angefangen hat, Freestyle und DDC zu spielen), Daniel O’Neill und Lori Daniels (im sonstigen Leben saugute Freestyler) und ein großes Kontingent aus Schweden, dem Traumland für DDC momentan sowie allen voran Jim Palmeri, der DDC mit seinem Bruder gemeinsam im Vorgarten erfunden hat!

In der Vorrunde konnten die folgenden 4 Teams sich in der Open-Division durchsetzen:

  • Jonathan Brandtberg (SWE) & Conrad Damon (USA)
  • David Hesselberth (USA) & Sam Kaye (USA)
  • Arthur Coddington (USA) & Rick LeBeau (USA)
  • Dieter Johansson (SWE) & Anton Kappling (SWE)

Leider konnte ich bislang nicht herausfinden, in welchen Paarungen sie im Halbfinale aufeinandergetroffen sind… ich vermute, 1 gegen 4 und 2 gegen 3 – hier hoffe ich noch auf mehr Infos und ein paar Mitschnitte, die nach dem Turnier noch online gestellt werden!

Bei den Damen gab es ein deutlich kleineres Feld mit 5 Teams (wieso nur? Ist mir immer noch unbegreiflich, viel mehr Frauen sollten DDC spielen, da ist noch ne Menge Platz!).

Ins Open-Finale eingezogen sind in der Open Division:

  • Jonathan Brandtberg (SWE) & Conrad Damon (USA)
  • David Hesselberth (USA) & Sam Kaye (USA)

Das Damen-Finale bestritten wie auch schon 2017:

  • Juliana Korver (USA) & Beth Verish (USA)
  • Lori Daniels (USA) & Niloofar Mosavar Rahmani (USA)

Schlussendlich gewonnen hat bei den Damen erneut das Team mit Juliana und Beth, und bei den Herren das internationale Team mit Jonathan und Conrad!
Jonathan Brandtberg, den wir in Deutschland vom Kölner Overall kennen, war extra ein paar Wochen zuvor angereist, um sich mit Conrad einzuspielen. Das hat sich offenbar gelohnt!

Ein paar unglaublich gute Escapes (und ein paar Doubles) findet ihr auch in den Highlightvideos vom Donnerstag und Freitag:

Donnerstag: Vorrunde (ab Minute 1:34)
Freitag: Finalspiele

Hoffen wir mal, dass 2021 das Event wieder etwas näher ist, und dann rücken wir da mit einer großen Runde deutscher DDC-Freaks an! Berlin, Münster, Bielefeld, Stuttgart, I’m looking at you! 🙂

Allgemein

Übung: Tippspiel

Gestern beim Training haben wir etwas neues ausprobiert, nämlich ein Match, bei dem man jede ankommende Scheibe tippen muss. Wir haben dabei Overhead-Würfe ausgeschlossen fürs erste, denn die Übung ging nicht darum, möglichst schwierige Burns zu tippen, sondern um eine Beschäftigung mit Timing und eine Kontrolle von Scheiben, die tippbar sind.

Insgesamt sehr empfehlenswert! Das Spiel wird etwas langsamer, Ansagen sind nicht nötig, sodass man viel Luft hat, sich auf beide Scheiben zu konzentrieren und mitzubekommen, was die andere Person da so macht.

Nebenbei übt man Tipps unter Realbedingungen, wo die Scheibe vielleicht nicht ganz so kommt wie gewünscht!

Allgemein

Internationales DDC Meeting in Berlin

Am 28.+29.9. dieses Jahres gibt es das DDC Meeting in Berlin, ein Turnier mit explizit gewünschter und geplanter internationaler Teilnahme! Coole Aktion, wir brauchen in Deutschland genau solche Events, und natürlich ist Berlin ein topper Standort!

Anlässlich des Turniers habe ich mit Greg Marter, dem Hauptorganisator, kurz gesprochen:

Wow, ein internationales Turnier in Deutschland, das gab es lange nicht mehr! Was hat dich dazu gebracht, das auf die Beine stellen zu wollen?
Na ja, ich veranstalte gerne Frisbee Events, Eigentlich schon seit dem Ich die Hamburg Open 1993 veranstaltet habe. Ein internationales DDC Event ist gar nicht so kompliziert und umfangreich wie man es sich vorstellen mag. Es bin auch nicht alleine, das wäre schwierig aber mit unser fantastischen Berliner Crew (u.a. Marc, Woo, Utz, Anton) die allesamt mit am Start sind ist das kein großer Aufwand. Geplant ist 8 Felder (inkl. Trainingsfelder) aufzubauen, ein Sportgelände mit Duschen und Umkleiden zur Verfügung zu stellen, Catering und die Fette, Fette Party natürlich. Das Ziel war ursprünglich eine EM zu veranstalten, leider ist die EFDF aber zur Zeit im Umbruch und es gab keine Aussage von Verbandseite. Ich denke ab 2020 wird es wider eine DDC EM geben vielleicht bewerben wir uns wieder. Die EM 1994 in Oldenburg war übrigens mein erstes DDC Turnier an dem ich teilgenommen habe. Damals waren die Teams aus Norwegen und Schweden auch schon Weltklasse. Ich hoffe wir können das Niveau noch steigern.

Weißt du schon, wer so kommt, insbesondere international?

Da ich mit den Schweden seit Jahren sprechen, insbesondere weil wir überlegt hatten die Overall WM zu veranstalten denke ich mal das 2-3 Top Teams aus dem Land der Elche kommen. Sicher auch Finnen, Holländer und Teams aus Belgien.

Welches Format wird gespielt? Feste Teams? Wechselnde Teams (Queen/ King of the Court)?

Feste Teams, zum Aufwärmen Freitag evtl. KOTC und als Jam nach dem Finale evtl. noch ein KOTC

In der Anmeldung ist von einem Player Pack die Rede… verrätst du was zum Inhalt?

… Überraschung!

Berlin ist eines der Zentren für DDC in Deutschland. Wo siehst du die deutsche DDC-Szene im Moment, und was ist dir wichtig für die nächsten 5 Jahre?

Ich hoffe das sich mehr Crews zusammen tun, kleine Meetings und DDC Jams würden der Szene gut tun. Ich hoffe, dass wir in 5 Jahren 35 Teams in Deutschland haben, die regelmäßig spielen. Ich bin schon froh das wir so eine coole Crew hier in Berlin haben und hoffe das wir weiter viele begeistern können!

Danke, Greg, für das Interview! Alle Infos zur Anmeldung findet ihr auf der Berliner Turnier-Seite.

Allgemein

Systemspiel (Update)

Schon 2017 habe ich über das Schweizer System geschrieben, bzw. eine Variante davon: Wir würfeln nämlich nicht nur gleich starke Teams in Matches gegeneinander, wir würfeln auch noch ungefähr gleich starke Partner in diese Teams!

Wir haben das jetzt ein bisschen aus der Not verfeinert, weil bei den Overall-Turnieren in Köln und Bielefeld flotte Formate gefragt waren, die mehreres leisten müssen:

  • Spaß für Neulinge und Fortgeschrittene
  • Schnelle Klärung der Platzierung
  • Einfache Handhabung

Mittlerweile denke ich, dass wir für 8 bis 19 Spieler damit ein Format haben, das einem klassischen Queen/ King of the Court insofern überlegen ist, dass es echt flott zu sinnvollen Begegnungen und einer aussagekräftigen Rangliste führt. Mit mehr Zeit kann man natürlich trotzdem super ein Quing of the Court spielen!

Bielefelder Systemspiel

Ich claime dieses Format jetzt einfach mal als Bielefelder Systemspiel, wir haben da so lange dran rumgeschraubt, ich finde das dürfen wir jetzt.

Um das Format zu begreifen, muss man sich klarmachen, dass zwei Sachen gleichzeitig gefragt sind: (1) Gute Begegnungen, (2) klare Rangliste.

Wir spielen mit 2 Courts bei 8-11 Leuten, 3 Courts bei 12-15 Leuten, 4 Courts bei 16-19 Leuten. Diese Courts sind hierarchisch: Die besten Spielenden spielen auf dem „höchsten“ Court. Folglich wird am besten schon für die erste Runde ge-seedet, also gemäß der Weltrangliste sortiert.

Man trägt dann die Leute gemäß dieser Rangliste in die Liste ein. So spielt dann Nummer 1 mit Nummer 4 gegen Nummer 2 und Nummer 3.

Spiel läuft ganz normal bis 15 Punkte, am Ende wird das Ergebnis eingetragen. Nun gibt es Punkte:

  • 5 Punkte für einen Sieg (schreibt man ins Feld S)
  • +1 Bonuspunkt, wenn man mit 4 oder mehr Punkten gewinnt (Feld B)
  • -1 Maluspunkt, wenn man mit 6 oder mehr Punkten verliert (Feld B)

Diese Bonus/Malus-Punkte sind wichtig, um das Feld klarer zu sortieren. Daraus ergeben sich Punkte, die in der nächsten Runde Grundlage für die Sortierung sind. Man überträgt dann die Spielenden auf die nächste Seite, und zwar von oben nach unten nach den Punkten (bei Gleichstand: von oben nach unten von der Liste).

In diesem Fall wäre die Rangfolge für die nächste Seite also:

  1. Person 6 (6 Punkte)
  2. Person 7 (6 Punkte)
  3. Person 1 (5 Punkte)
  4. Person 4 (5 Punkte)
  5. Person 2 (0)
  6. Person 3 (0)
  7. Person 5 (0)
  8. Person 8 (0)

Dies wird sofort auf dem leeren Zettel vermerkt, zusammen mit dem Punktestand – der zählt nämlich ab jetzt mit und kommt in das Feld „V“ (vorhergehende Runde).

Wie ihr seht, spielen im Verlauf bunt gemischte Leute von ähnlicher Stärke zusammen. Durch die Art des Aufschreibens werden Teams nach jeder Runde auf jeden Fall aufgeknackt, dadurch gibt es zumindest die Chance, dass man oft mit verschiedenen Leuten spielt. Es ist dennoch nicht ausgeschlossen, dass Paarungen sich wiederholen – dies ist hier weniger im Fokus als zB beim Quing of the Court, wo sich wirklich alle einmal treffen sollen. Stattdessen geht es hier um interessante Begegnungen und schnelle Sortierung des Feldes!

Wer 4 Spiele gewinnt, hat mindestens 20 Punkte, wenn man jedes Mal sogar hoch gewinnt, hat man 24 Punkte!

Ihr findet dieses Dokument bei den Spielplänen!

Übrigens: Falls die Spielerzahl nicht genau auf die Felder passt, warten Leute – und bekommen dafür 2 Punkte! Es gibt zwei Möglichkeiten, wie man damit umgeht:
Entweder man legt von vornherein fest, dass man so viele Runden spielt, dass alle Leute gleich oft draußen waren (bei 10 Leuten z.B. warten immer 2 draußen, nach 5 Runden hat jeder mal gewartet – dann kann man sich die Punkte für’s Warten sogar sparen). Falls das nicht aufgeht (zB bei 11 oder 13 Leuten), gilt die Regel: Man muss auf keinen Fall 2x warten, sondern kommt dann gemäß der Punkte ins Spiel und die Person mit den zweitwenigsten Punkten wartet stattdessen!

Allgemein

DDC und Overall

Interessante Entwicklung: die Bielefelder DDC-Abteilung beim TuS Ost überlegt gerade, eine Overall-Abteilung zu werden, und tatsächlich haben wir gestern beim Training auch Self Caught Flight und ein bisschen Freestyle geübt. Montag wollen wir discgolfen gehen. Eine Spielerin von Münster Nullacht (Ultimate, DDC) hat sich nach dem Bielefelder Overall-Turnier direkt eine Freestyle-Scheibe zugelegt.

Dies ist natürlich vor allem eine Erfolgsgeschichte von Overall: Der Sieger des Turniers, Oliver Schacht, ist mit großem Bock auf DDC nach Hause gefahren, insofern kann man einfach festhalten, dass Overall als Konzept aufgeht: Leute lernen neue Sachen kennen und die machen Spaß, egal in welche Richtung!

Trotzdem frage ich mich an dieser Stelle und als DDC-Beauftragter, ob das was für DDC bedeutet. Overall gehört für mich – neben der Tatsache, dass es per se cool ist – durchaus zu einer Strategie, dass mehr Leute DDC kennenlernen. Wenn dann natürlich die DDCler anfangen, auch andere Sachen zu spielen, spielen sie dann weniger DDC? Schwächt Overall DDC?

Insgesamt denke ich: Nein. DDC erfordert so viele Fähigkeiten, damit es Spaß macht (Kommunikation, Präzision, Strategie, viele Würfe, gute Catches, Sprinttempo, Aufmerksamkeit), dass Overall ein perfekter Match ist. In Bielefeld ist die Stimmung gerade so, dass wir Bock auf diese Flexibilität haben: oh, wir sind 4, lasst uns DDC zocken. Oh, wir sind 6… dann spielen 2 Leute eben noch SCF oder Freestyle. Zu dritt kann man perfekt golfen oder Accuracy spielen. Und zum Aufwärmen ein kleiner Discathon ist auch immer gut!

Lustigerweise gibt es bei der Meldung an die Frisbeesportverbände gar nicht die Möglichkeit, „Overall“ anzukreuzen, insofern bleiben wir auf der Ebene vermutlich eine DDC-Abteilung, vielleicht kreuzen wir dann auch noch Discgolf an. Alles in allem jedenfalls eine interessante Entwicklung! Bin gespannt wie das noch wird, wenn es weitere Overall-Turniere gibt, was unter Umständen noch dieses Jahr passieren könnte!

Eine Sache, die ich am Overall so schätze, ist ja genau, dass verschiedene Leute aus unterschiedlichen Ecken miteinander spielen. Wenn das sogar auf organisatorischer Ebene passiert in Form von Overall-Abteilungen fände ich das sehr hübsch.

Allgemein

DDC is even more fun than freestyle

Frisbee-Legende John Kirkland, von dem hier auch schonmal die Rede war, war im Podcast „Shooting the Frisbreeze“ als Interviewpartner (Danke JB für den Hinweis!). Der Podcast mit Jake und Randy, ihrerseits ziemliche Größen im Freestyle, geht üblicherweise um Freestyle, und weil John nach meiner Kenntnis einige Moves im Freestyle quasi erfunden hat, ist er ein guter Gesprächspartner! Allerdings spielt er mittlerweile eher nur noch Discgolf, weil er da mit über 60 immer noch ne Chance hat, vorne zu landen.

Außerdem bricht er eine ziemliche Lanze für DDC, was mir natürlich außerordentlich zusagt, und ich könnte nicht zuer stimmen!

As you know, [DDC is] rather competitive at the top end. It may not be very wide, but it’s deep. You know, Conrad [Damon], Harvey [Brandt], there’s some guys! […]
And also, I’m just telling you guys: I know you know DDC, I know you appreciate DDC. DDC is even more fun than freestyle, believe it or not. Because it’s got all the stuff that Freestyle [has], all the cuffs and reading the disc and catching and weird contortions and being-here-now kind of thing, but it’s also about power and throwing and decision making and tipping, I’m just telling you, if you ever get bored at all with Freestyle, get a DDC pod going, cause it is more fun than you think.

John Kirkland in http://frisbeeguru.com/episode-93-john-kirkland-on-the-samurai-warrior/

Zu deutsch:

Wie ihr wisst, wird [DDC] ziemlich wettbewerbsorientiert an der Spitze. Es mag nicht breit seni, aber es ist tief. Ihr wisst schon, Conrad [Damon], Harvey [Brandt], es gibt da Leute! […]
Also, ich sag das euch beiden, ich weiß ihr kennt DDC, ich weiß ihr schätzt DDC: DDC macht sogar mehr Spaß als Freestyle, ob ihr’s glaubt oder nicht. Denn es hat all das Zeug vom Freestyle, all die Cuffs, und die Scheiben lesen, und fangen und sich wild nach der Scheibe strecken und im hier und jetzt sein, aber es geht auch um Kraft und Würfe und Entscheidungen treffen und Tippen, ich sage euch, wenn ihr jemals irgendwie weniger Bock auf Freestyle habt, startet eine DDC-Gruppe, denn es macht mehr Spaß als ihr denkt.

Diese Auffassung deckt sich mit einer Beobachtung, die ich beim Kobi hatte: Ich war nämlich ganz happy, dass wir da mit DDC geendet haben, weil vorher schon so viele Anteile vertreten waren, die man dann gut brauchen konnte: Die Präzision vom Accuracy, die Platzierung beim Discgolf, der Umgang mit der Scheibe vom Freestyle, die Ausdauer vom Discathon, das Fangen beim Self Caught Flight…

Im Verlauf des Interviews sprechen die drei dann auch noch darüber, dass man halt erst ein bisschen besser werden muss, damit DDC Spaß macht (genau wie beim Freestyle), und auch das ist natürlich richtig! Jedenfalls ein feines Zitat, ich freue mich immer wenn John nette Sachen über DDC sagt, und diesmal in einem Podcast mit ziemlicher Reichweite!