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Du! Ich!

Malte, der DDC-Beauftragte aus NRW, hat beim Saisonauftakt in Bielefeld am vergangenen Donnerstag eine Lektion am uns weitergegeben, die er von den Schweden gelernt hat. Anstatt die Ansagen „Go“, „Melk“ und „Tip“ zu benutzen, wie wir sie bisher hatten (Details dazu findet ihr auf der Strategie-Seite), ruft man einfach nur „Du“ oder „Ich„, je nachdem wessen Scheibe zuerst kommt.

Dazu muss man ein bisschen ausholen, damit man das gut verstehen kann.

Punkt 1: pro Team spielt eine Person „Back“, die andere „Front“. Das sind sehr verschiedene Anforderungen und ziemlich feste Rollen. Back steht eher weiter hinten, macht die Ansagen, und nimmt bei Angriffen die erste ankommende Scheibe. Front steht eher an der Grundlinie und muss auf Zack sein, um die schnellen zweiten Scheiben zu verarbeiten.

Punkt 2: Es ist also völlig klar, wer für welche Scheibe zuständig ist, wenn zwei Scheiben unterwegs sind. Back nimmt die erste (auch genannt: Lead), Front nimmt die zweite (Burn). Den Kopf muss man sich schonmal nicht mehr machen.

Die Ansage „Du“/ „Ich“ wird also von Back gerufen. Das ist weniger geistiger Aufwand als zwischen Go, Melk und Tip zu entscheiden – der Nachteil ist, dass auch noch mehr Unsicherheit herrscht: die Entscheidung, ob die Scheibe getippt werden muss oder nicht, muss nämlich noch getroffen werden!

Hilfreich dazu ist, wenn die Person, die dran ist (also du oder ich) ihre Scheibe dann auch anzählt mit 3-2-1-Catch. So kann die andere Person noch drum rum „tanzen“ (wie schonmal in „How to escape“ beschrieben) und beispielsweise noch tippen, wenn wider Erwarten doch die zweite Scheibe schneller kommt.

Wir haben im Training ganz gute Erfahrungen damit gesammelt und werden in dieser Saison sicher noch damit rumspielen. Ich spüre schon, wie ein Schaubild langsam entsteht…

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DDC mit Abstand

Letztens dachte ich noch, dass DDC ja mit seinen 17m zwischen den Feldern ja eine ziemlich gute Social Distancing-Sportart ist, aber dass man natürlich innerhalb eines Teams doch ziemlich nah beeinander ist…

James Elsner aus Tallahassee hatte mit seinem Pod eine sehr gute Idee dafür! Meint ihr, die Ordnungsämter lassen uns das durchgehen? 🙂

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DDC-Europameisterschaft in Berlin?

Save the date! Am 26.+27.09.2020 wird DDC gespielt, und Greg Marter von den Berliner DDClern strebt bei der der EFDF den Status einer Europameisterschaft an!

Unabhängig von dieser bürokratischen Hürde steht das Turnier schon fest – organisiert wird das Ganze von den Berlinern in Kooperation mit Malte Berghäll, NRW-Beauftragter für DDC.

Auf den ersten Blick ist Berlin natürlich nicht in NRW, aber die bestehenden Connections zu stärken zwischen den lokalen Pods ist wichtig, egal wer wo verortet ist.

Mit so viel Vorlauf bin ich sicher, dass auch diverse internationale Teams anreisen werden, zB Schweden und die Niederlande. Auch in Belgien und Österreich war ich schon zum DDC spielen, da ist überall was zu holen.

Ich freue mich sehr über diese Initiative und begrüße es natürlich auch als Bundesbeauftragter absolut! Sobald es was neues gibt, hört ihr hier davon!

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Saisonauftakt in Münster

In Münster entsteht in den letzten Jahren ein wichtiges Standbein für DDC in Deutschland. Nicht nur wächst da ein gut trainiertes Jugendteam heran, dem ich in wenigen Jahren die Titel bei den Turnieren weissage, sondern zusätzlich passiert da eine enge Verzahnung mit dem Ultimate-Training.

Der Trainer Klaus Sumowski hat mir erzählt, dass die Ultimateler enorm davon profitieren, im Training auch DDC zu spielen – die würden danach alle besser werfen.

Insofern ist es folgerichtig und zauberhaft, dass es im April soweit ist: Die Münsteraner richten ihr erstes Turnier aus, das Nullacht! DDC. Es wird am letzten April-Wochenende laufen, nämlich am 25.+26.04.20.

Ähnlich wie beim Discival wird es ein zweitägiges Turnier mit einem Quing of the Court (wechselnde Teamzusammenstellung) am Samstag und einem Turnier in festen Teams am Samstag und Sonntag.

Alle Details und die Anmeldung findet ihr auf der Event-Seite unter

https://www.doubledisccourt.de/event/nullacht-2020/

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Discival 2020

Das 8. Discival am 29.+30.08.2020 wird nach der Ausgabe in 2015 erneut eine Westdeutsche Meisterschaft! Westdeutsch heißt in dem Zusammenhang schlicht: Das gewinnende Team ist das beste in Nordrhein-Westfalen!

Wir spielen wie üblich zum Kennenlernen 5-7 Runden mit wechselnden Teampartnern. Am Ende dieses „Quing of the Court“-Turniers wird die oder der beste zum Queen oder King of the Court gekürt!

Danach folgt dann Samstag sowie Sonntag das Hauptturnier, wo feste Teams gegeneinander antreten. Darüberhinaus gibt es am Sonntag Morgen ein kleines Zusatzevent zum Warmwerden (Details folgen).

Ausrichter

Die Bielefelder DDC-Gruppe des TuS Ost-Bielefeld.

Ort

Radrennbahn Bielefeld
Heeper Str. 301, 33607 Bielefeld
Öffentlicher Nahverkehr: Haltestelle Radrennbahn/ Ziegelstraße (vom Jahnplatz Linie 26)

Kosten

10€ pro Person, 5€ für Jugendliche sowie Helfer*innen

Zeitplan

Samstag, 29.08.20

12:30 Uhr – Start, Einwerfen, Get-Together

13:00 Uhr – ♣ Quing of the Court (mehrere Runden Double Disc Court in wechselnden Teams)

15 Uhr – ★ Erster Teil der Gruppenphase für das Discival-Turnier (feste Teams)

18 Uhr – Dusch-und Chillpause, danach gemeinsam Essengehen

Sonntag, 30.08.20

10:00 Uhr – ✤ Zusatz-Event

11:30 Uhr – ★ Zweiter Teil der Gruppenphase für das Discival-Turnier (feste Teams): 3 Runden werden gespielt, danach Finalrunden

15 Uhr – ★ Siegerehrung (Gewinnendes Team des Teamturniers, sowie Beste*r in beiden Einzelevents)

Anmeldung

Die Anmeldung passiert über unsere neue Event-Seite direkt hier auf der Page:
https://www.doubledisccourt.de/event/discival-2020/

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DDC-Beauftragter für NRW

Seit diesem Sonntag gibt es im Landesverband NRW einen neuen Verbandsvorstand für DDC und Overall!

Malte Berghäll aus Bielefeld, der an der Scheibe so gut wie alles ausprobiert hat was es gibt und dabei meist auch extrem gute Leistungen abruft, hat bereits in der Vergangenheit viel Verantwortung übernommen bei DDC- und Overall-Turnieren sowie beim Ultimate- und DDC-Training für den TuS Ost Bielefeld.

Ich freue mich enorm, dass die Mitgliedsvereine ihn einstimmig auf den neuen Posten gehoben haben und NRW damit als erster Landesverband das große Wachstumspotential in diese beiden Richtungen erkannt hat – wer gern rennt, ist beim Ultimate gut aufgehoben, wer gern präzise seinen Körper in einer Bewegung schult, findet sich beim Discgolf, aber wer Kommunikation, Reaktion und Würfe liebt, den kann man mit DDC begeistern, und wer Abwechslung und Vielseitigkeit mag, sich nicht festlegen will oder einfach mal schnuppern möchte, für den ist Overall der perfekte Rahmen, um mal alles mögliche an der Scheibe auszuprobieren.

Ganz persönlich freue ich mich, dass damit der Kreis der Aktiven rund um DDC und Overall wächst und ich als Bundesbeauftragter einen Menschen an meiner Seite habe, um Sachen auf die Beine zu stellen!

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Discival 2019 – Nachbericht

Am vergangenen Wochenende lief das 7. Discival, erneut mit 8 teilnehmenden Teams! Stark vertreten waren der ausrichtende Verein TuS Ost Bielefeld mit 5 Spielern sowie Münster Nullacht mit 6 Spieler*innen. Weiterhin waren Menschen aus Stuttgart, den Niederlanden und (aufgrund eines Familienbesuchs) den USA anwesend.

Gute Laune beim Discival!

Wie immer war es wunderbar, es gab 3 neue Spieler, die jetzt auf die Weltrangliste kommen. Am Samstag wurde wie in den Vorjahren ein Turnier mit bunten Teams ausgetragen, bei dem jede Person in 5 Matches Siege sammelt. Hier die Ergebnisse:

Turnier mit bunten Teams (Systemspiel)
1. Michiel van der Leur
2. Klaus Sumowski / Jan Müller
4. Martin Höser
5. Hans Krens / Freddy Ullmann / Malte Berghäll
8. Mark Püttmann / Pelo zur Mühlen
10. Nick Bungenstock
11. Heiko Surmann
12. Jana Gehlken
13. Martje Sumowski
14. Annette Georgi / Finn Mueller / Nils Drescher

In 4 Spielen am Samstag sowie 3 weiteren Spielen am Sonntag wurde die Rundenphase des Teamturniers ausgetragen – hier spielt jedes Team einmal gegen jedes andere. Die 4 besten Teams kommen ins Halbfinale, wobei das erstplatzierte Team aus der Vorrunde aussuchen darf, gegen wen es das Halbfinale bestreitet. Hier die Ergebnisse:

Teamturnier
1. Jan Müller & Nils Drescher (BI)
2. Malte Berghäll & Mark Püttmann (BI)
3. Michiel van der Leur & Hans Krens (NL)
4. Klaus Sumowski & Freddy Ullmann (MS)
5. Pelo zur Mühlen & Nick Bungenstock (MS)
6. Martje Sumowski & Annette Georgi (MS)
7. Martin Höser & Jana Gehlken (S)
8. Heiko Surmann & Finn Müller (BI/USA)

Insgesamt gab es ein hohes Spielniveau, insbesondere die wachsende Erfahrung von Münster Nullacht macht sich deutlich bemerkbar! Auch das rein Bielefelder Finale war spielerisch hochkarätig und ein großer Spaß.
Am Ende konnten sich Nils Drescher und Jan Müller durchsetzen.

Als Trost bleibt für die Zweitplatzierten der Sieg in der Zusatzchallenge am Sonntag Morgen: 100 Pässe mussten über 17m Distanz geworfen werden, jeder Drop kostete 5 Strafsekunden. Hier gewannen Malte Berghäll und Mark Püttmann knapp über Michiel van der Leur und Hans Krens aus den Niederlanden.

An alle die da waren – herzlichen Dank! Der nächste avisierte Termin für das Discival ist das Wochenende vom 29.+30.08.20! Hier noch einige Eindrücke zum Turnier (mit bestem Dank an Alex!):

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Goldwürfe

Ich habe ausgehend von den Beobachtungen rund um Nettopunkte eine Übungseinheit entwickelt, die wir jetzt in Bielefeld ausprobieren wollen. Man wirft von einer Position 4 Schritte hinter der Grundlinie ins andere Feld, und zwar mit 3 Wurfarten jeweils 10 Scheiben. So kann man ermitteln, welche Würfe wie gut sitzen. Die folgende Einteilung ist willkürlich aber hoffentlich hilfreich:

  • Goldwürfe: alle 10 Scheiben im Feld, davon mindestens 6 in der „richtigen“ Hälfte (bei Lead-Würfen: hinten landen, bei Burn-Würfen: vorne aufkommen)
  • Silberwürfe: mindestens 8 Scheiben im Feld, davon 5 in der richtigen Hälfte
  • Bronzewürfe: mindestens 6 Scheiben im Feld, davon 4 in der richtigen Hälfte.

Fürs Training sind Silberwürfe Kandidaten, um sie mal in einem Match ausschließlich zu verwenden: Goldwürfe weglassen und mal Silberwürfe probieren!

Bronzewürfe haben in meinen Augen in Matches nichts verloren, die muss ich erst üben bis sie auf Silberniveau sind.

Lässt sich ganz einfach auf Karteikarten notieren beim nächsten Training, mit einem x für einen Treffer, einem X für einen Treffer in der richtigen Hälfte und einer Null für Fehlwürfe:

Name

Rückhand: XxXXXX0xXx (6+3= Silber)

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Lokalturnier in Bielefeld

Vergangenen Sonntag gab es ein kleines lokales Turnier in Bielefeld mit Teams aus Münster und Bielefeld. Die DDC-Teams beider Städte (Münster Nullacht! und TuS Ost Bielefeld) sind mittlerweile sehr freundschaftlich verbunden, und es war ein echt schöner Nachmittag!

Wieso erzähle ich das hier im Blog? Weil es so sauwenig Aufwand war! Unglaublich, wie leicht ein kleines DDC-Turnier auszurichten ist. Wir waren 9 Leute, es gab 2 Courts, und gespielt wurde nach den Regeln des Bielefelder Systemspiels, wo nach jeder Runde gemäß der Ergebnisse neue Teams zusammengestellt werden. Außerdem hatten wir noch einen Distanzmesser dabei sowie ein Accuracy-Ziel und ein paar Freestyle Scheiben, weil alle auch Overall mögen.

Jemand hatte Melone mitgebracht, jemand anders hatte Bananenbrot gebacken, Wasser hatten alle selbst dabei… Problemlos gelaufen alles!

Der Vollständigkeit halber hier auch die Ergebnisse:

1. Malte Berghäll
2. Lars Senska
3. Hanno Georgi / Freddy Ullmann
5. Jan Müller
6. Mark Püttmann
7. Martje Sumowski
8. Annette Georgi
9. Klaus Sumowski

Das werden wir sicher gelegentlich wiederholen, einfach ein kleiner Nachmittag ohne viel Aufhebens. Top!

Anlässlich dieser Erfahrung habe ich auch nochmal die Seite mit den Spielplänen ein bisschen aufgemotzt, ihr findet dort jetzt nochmal mehr Spielpläne für Turniere von einzelnen Personen – damit dürfte es jetzt super einfach sein, ein spontanes Turnier zu machen. Einfach die Leute eintragen auf der richtigen Seite und los geht’s!

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DDC bei der WFDF Overall Weltmeisterschaft in Richmond, USA

In der vergangenen Woche war die WFDF World Overall Championship! Diese Weltmeisterschaft im Overall (wo 7 verschiedene Disziplinen gespielt werden, eine davon DDC) findet alle 2 Jahre statt. Aufgrund der räumlichen Nähe war ich vor 2 Jahren in Basingstoke, da gab es einige Blogbeiträge, dieses Mal war es in Richmond, Virginia, USA!

Am Donnerstag lief die Vorrunde im DDC mit 27 Teams auf 12 Courts! Unglaublich, wie viele Leute da gleichzeitig gespielt haben, das macht einen schon sehr froh… Und auch wer da alles auftaucht: Die 6 weltbesten DDC-Spieler waren da, also Conrad Damon, Dave Hesselberth, Harvey Brandt, Rick LeBeau, Arthur Coddington und Sam Kaye. Außerdem weitere bekannte Namen wie Rob McLeod (kanadischer Botschafter des Sports, wenn man so will), Juliana Korver (die nach diversen Discgolf-Titeln einfach auch noch angefangen hat, Freestyle und DDC zu spielen), Daniel O’Neill und Lori Daniels (im sonstigen Leben saugute Freestyler) und ein großes Kontingent aus Schweden, dem Traumland für DDC momentan sowie allen voran Jim Palmeri, der DDC mit seinem Bruder gemeinsam im Vorgarten erfunden hat!

In der Vorrunde konnten die folgenden 4 Teams sich in der Open-Division durchsetzen:

  • Jonathan Brandtberg (SWE) & Conrad Damon (USA)
  • David Hesselberth (USA) & Sam Kaye (USA)
  • Arthur Coddington (USA) & Rick LeBeau (USA)
  • Dieter Johansson (SWE) & Anton Kappling (SWE)

Leider konnte ich bislang nicht herausfinden, in welchen Paarungen sie im Halbfinale aufeinandergetroffen sind… ich vermute, 1 gegen 4 und 2 gegen 3 – hier hoffe ich noch auf mehr Infos und ein paar Mitschnitte, die nach dem Turnier noch online gestellt werden!

Bei den Damen gab es ein deutlich kleineres Feld mit 5 Teams (wieso nur? Ist mir immer noch unbegreiflich, viel mehr Frauen sollten DDC spielen, da ist noch ne Menge Platz!).

Ins Open-Finale eingezogen sind in der Open Division:

  • Jonathan Brandtberg (SWE) & Conrad Damon (USA)
  • David Hesselberth (USA) & Sam Kaye (USA)

Das Damen-Finale bestritten wie auch schon 2017:

  • Juliana Korver (USA) & Beth Verish (USA)
  • Lori Daniels (USA) & Niloofar Mosavar Rahmani (USA)

Schlussendlich gewonnen hat bei den Damen erneut das Team mit Juliana und Beth, und bei den Herren das internationale Team mit Jonathan und Conrad!
Jonathan Brandtberg, den wir in Deutschland vom Kölner Overall kennen, war extra ein paar Wochen zuvor angereist, um sich mit Conrad einzuspielen. Das hat sich offenbar gelohnt!

Ein paar unglaublich gute Escapes (und ein paar Doubles) findet ihr auch in den Highlightvideos vom Donnerstag und Freitag:

Donnerstag: Vorrunde (ab Minute 1:34)
Freitag: Finalspiele

Hoffen wir mal, dass 2021 das Event wieder etwas näher ist, und dann rücken wir da mit einer großen Runde deutscher DDC-Freaks an! Berlin, Münster, Bielefeld, Stuttgart, I’m looking at you! 🙂