Monat: Mai 2016

Allgemein

Regelwerk wird neu formuliert

Die offiziellen DDC-Regeln stammen aus der goldenen Ära des Sports, als noch richtig viel gespielt wurde – in diesem Fall heißt das aber vor allem, dass das Regeldokument steinalt ist. Die letzte Fassung war von 1994, das ist mittlerweile 22 Jahre her!

ddcnewrules

Ein paar Leute rund um Conrad Damon und Scott Zimmermann (beide USA) haben sich die Mühe gemacht, das ganze etwas zu glätten, verständlicher zu formulieren und ein paar Regeln zu klären. Die 5 tatsächlichen Änderungen sind diese hier:

  1. Die Zeit bei einem Timeout beträgt 2 Minuten, bei Verletzungen 3 Minuten
  2. Eine Scheibe, die zunächst einen Spieler und dann den Boden berührt ist „tot“ (kann danach also keinen Double mehr erzeugen)
  3. Scheiben, die sich in der Luft treffen, haben keine besondere Bedeutung und werden ganz normal weiter bespielt (Winkelregel beachten)
  4. Maximal 10 Sekunden dürfen zwischen dem Einnehmen und der Positionen und dem Anwurfsignal vergehen
  5. Wenn der Court verformt ist (Ruf: „Court!“), kann das Team, dass seinen Court verformt hat, keine Punkte mehr mit Scheiben machen, die noch in der Luft sind

En detail findet ihr das ganze in diesem vorläufigen Dokument hier. Noch sind das nicht die offiziellen Regeln, auf den Seiten der WFDF findet man noch die alten Regeln, und auch unser deutsches Dokument basiert noch auf der Version von 1994.

Fun fact: Die Nummerierung der DDC-Regeln beginnt mit 201: Der 100er-Bereich im offiziellen Regelbuch ist Ultimate, dann kommt direkt DDC, und danach dann – in dieser Reihenfolge – Guts, Discathon, Field Events (also MTA, SCF und TRC), Freestyle und zuletzt Golf. So war also mal die Gewichtung! 🙂

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Deutschsprachige Mailingliste gestartet

So ihr lieben Versprengten,

Double Disc Court ist laut John Kirkland die „Queen of the Disc Sports“, und es gibt vielerorts Leute, die das auch so sehen – aber leider meist keine fest etablierte Gruppe. Gestern sprach ich mit Greg von Innova Discsports darüber (er spielt DDC in Berlin), und fragte ihn, woran das seiner Meinung nach liegt. Seine Antwort: DDC ist schwierig.

Und das stimmt. Wir haben einige Jahre gebraucht, um das, sagen wir mal, solide Spielniveau zu erreichen, auf dem wir jetzt sind. Und trotzdem werfen wir noch zu oft ins Aus. 😛

Weil das dazu führt, dass es meist knapp ist mit festen Terminen, muss man sich wahrscheinlich etwas mehr vernetzen. Am vergangenen Wochenende (und heute auch noch) war ja das Frisbeefestival in Münster, und es wurde Samstag von vielen Leuten DDC ausprobiert, die aber nur in den seltensten Fällen feste Trainings in ihrer Heimat haben.

Heute gestartet ist deshalb die deutschsprachige Mailingliste, damit man sich etwas besser vernetzen kann. Klickt einfach hier für den Beitritt. Man sieht sich!