Monat: Mai 2018

Allgemein

DDC-Feld selber bauen

Wo dieses Jahr offenbar ein gutes Jahr für den Sport ist, und mich eine Anfrage zu DDC-Feldern erreicht hat, dachte ich, ich schreibe mal was dazu. 🙂

Ich selbst habe vor Urzeiten ein Feld bei Port-A-Field bestellt, was leicht und praktisch ist – leider war es schon damals recht kostspielig, und ich glaube die haben beim Versand noch was draufgelegt… Das Feld bei Port-A-Field kostet 169 USD zzgl. 63,40$ USD, das sind zusammen knapp 200 Euro… Keine gute Option, auch wenn das Material wirklich super ist.

Als Alternative empfehle ich Markierband aus dem Sportbedarfbereich, da kommen bspw. bei Sport Thieme 250m zu 23,50€. Das Material ist sehr haltbar, und es gibt es in schönen Farben. Macht einen professionellen Eindruck!

Für das Feld müsst ihr entscheiden, ob ihr nur die beiden Courts macht (je 4 Seiten á 13m, also 2x 52m = 104m) oder das gesamte Feld (112m Außenbegrenzung) und dann 2 Frontlinien von 13m (insgesamt 138m).
Vorteil der kleinen Lösung: Weniger Wickelei. Vorteil der großen Lösung: Die 17m Abstand zwischen den Feldern sind vorgegeben. Bei der kleinen Lösung reichen die 250m für 2 Felder, bei der großen Lösung reichen 2x 250m für 3 Felder.

Denkbar ist auch eine mittlere Lösung mit den Courts und einer Linie von 17m zum Messen.

Um das Feld zu bauen, messt ihr dann einfach die Courts ab. Für die kleine Lösung einfach immer nach 13m markieren. Wenn ihr 4 Seiten fertig habt, schneiden.
Für die große Lösung markiert ihr 43m, 13m, 43m, 13m, Schneiden, und dann noch 2x 13m für die Frontlinien.

Denkt dabei daran, dass ihr nachher Heringe benutzen werdet – entweder ihr knotet eine Schlaufe in jeder Ecke (aufpassen beim Abmessen!), oder ihr umwickelt die Ecke mit Gaffaband und macht ein Loch in die Mitte.

Jedes Feld ist aber nur so gut wie die Möglichkeit, es schnell auf- und abzubauen, und – großes Glück – ich habe vorhin die beste aller Trommeln gefunden, nämlich eine mit „Gleitgriffschale“. Kostet knapp 15€ und ist wirklich super.

Ich hoffe, das hilft euch. Wer alles einfach bestellen will, für den sind die folgenden Links:

250m Markierband (Sport Thieme) – 23,50€ zzgl. Versand
Kabeltrommel (Windspiele) – 14,95 zzgl. Versand

Allgemein

DDC beim Kompakt-Overall – Nachbericht

So, das Overall-Turnier in Köln ist letztes Wochenende super gelaufen, und zwar trotz einiger Hürden im Vorfeld (Körbe konnten von Frisbee NRW leider doch nicht geliefert werden, Fläche war nicht gemäht, Regen bei DDC).

Am Sonntag wurde DDC gespielt, und zwar in der irren Kombi, dass wir einen Teilnehmer hatten, der augenblicklich Rang 13 auf der Weltrangliste ist (Jonathan Brandtberg) und unter den restlichen 15 Leuten außerdem 10, die vorher noch nie DDC gespielt haben.

Insofern war es super, dass wir entschieden hatten, eine Art Schweizer System zu spielen, bei dem die Teilnehmer*innen in jeder Spielrunde neu nach ihren Resultaten gerangreiht wurden. Dadurch spielten immer ungefähr gleich starke Personen gegeneinander.

Konkret sah das so aus:

  • Alle Leute wurden sortiert nach ihrem aktuellen Stand im Overall-Turnier auf eine Liste geschrieben.
  • Auf dieser Liste wurden 4er-Blöcke gebildet.
  • Es spielen in jedem Block die Nummer 1 und 4 gegen Nummer 2 und 3.
  • Für einen Sieg mit bis zu 4 Punkten Vorsprung gab es 1 Ranglistenpunkt. Bei 5 oder 6 Punkten Vorsprung gab es 2 Punkte, bei noch mehr Vorsprung sogar 3 Punkte.
  • Für eine neue Runde wurden die Punkte genutzt, um eine neue Rangliste zu schreiben. Dabei sammelte man Punkte über alle Runden hinweg.

Das hat super funktioniert! Manchmal entstehen Dopplungen, dann tauscht man einfach die Spieler 3 und 4 in einem Block oder 4 und 1 aus dem Block darunter.

Wir sind noch nicht ganz sicher, ob die Ranglistenpunkte neben ihrer Funktion, gut zu sortieren, ebenso geeignet sind, um am Ende die Sieger zu ermitteln, und zwar wegen zweier Bedenken:

  1. Es gibt Wippeneffekte. Wenn zwei Leute aufeinandertreffen, die beide zB 6 Punkte auf dem Konto haben, und es kommt zu einem deutlichen Sieg, gehen sie mit 3 bzw. 9 Punkten auseinander, und plötzlich ist man in ganz anderen Leveln, obwohl man doch eben noch als gleich stark galt.
  2. Es fühlt sich seltsam an, dass ein deutlicher Sieg von 15:8 Unterschied genauso viel wiegt wie 3 Siege von 15:11… Plus eben den Effekt, dass sich danach ein Unterschied von 6 Punkten auftun kann!

Damit wollen wir noch rumspielen. Es wäre denkbar, dass doch am Ende noch K.O.-Spiele eine gute Idee wären, oder dass die Ranglistenpunkte nur dazu dienen, die Spiele immer neu zu mischen, aber nicht direkt für die Qualifikation herangezogen werden, sondern da Siege gezählt werden und bei Gleichstand ein Tiebreaker herangezogen wird (zB Vorsprung an Punkten insgesamt). Möglicherweise machen wir beim Discival dieses Jahr einen neuen Versuch mit dem System.

Vom Kleinklein ab: mal wieder haben 10 Menschen DDC neu ausprobiert (und sich ziemlich eindrucksvoll eingefunden in das Spiel, da waren tolle Sachen dabei!), was natürlich Bombe ist. Vom DDC her gedacht würde ich allein deshalb schon sagen, dass das Overall-Turnier ein Erfolg war. 🙂