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Neues Turnierformat?

In den Gesprächen rund um das Discival mit Jim Elsner sprach er davon, dass er es schade findet, wie sich bei Turnieren immer wieder die gleichen Partner finden. Es ist ein bisschen wie damals im Sportunterricht: wer das Gefühl hat, gewinnen zu können, sucht sich einen möglichst starken Partner, und so finden sich die Top-Spieler*innen zusammen, und dann ruckelt sich das nach unten so durch.

Teilweise denke ich: Ja, so ist das im Sport, das ist kein Problem, das ist eine Eigenschaft von Wettbewerb. Andererseits finde ich die Idee des Städtepartner-Turnier (letzten Herbst in Halle, diesen Herbst wird der Ort noch bekanntgegeben) super, wo man zwingend mit jemandem spielen muss, der (a) aus einer anderen Stadt kommt und mit dem man (b) noch nie gespielt hat.

Was wir ja auch noch in petto haben ist das Bielefelder Systemspiel, wo Einzelpersonen antreten und in wenigen Runden sehr zuverlässig gerangreiht werden.

Randbemerkung: Hans Krens, Ultimate-Jugendtrainer und regelmäßiger Teilnehmer beim Bielefelder Discival, hatte hier noch ein Detail ergänzt, nämlich dass er gern direkt nach Punkteabstand sortiert. Wenn in der ersten Runde 2 Teams 15:4 gewinnen, spielen die in der nächsten Runde zusammen (und nach dem Bielefelder System werden dann die Teams aufgebrochen und die ehemaligen Partner sind nun Gegner).

Nun dachte ich: Kann man daraus nicht ein Turnierformat basteln, das so funktoniert:

  1. Schritt: Wir sortieren das Feld nach dem Bielefelder System.
  2. Schritt: Auf Grundlage dieser Sortierung werden Teams gebaut, die dann gegeneinander antreten.

Problem: Durch die Sortierung in Schritt 1 weiß man eigentlich schon ziemlich genau, wer in Schritt 2 wohl gewinnen wird. Aus dem Grund fände ich es spannend, die Teams nach der Sortierung wie folgt zu sortieren:

So hat man immer noch stärkere und schwächere Teams, na klar, aber ich sehe mehrere Vorzüge:

  • Es lohnt sich in allen Spielklassen, möglichst gut abzuschneiden
  • Man spielt vermutlich mit einer Person, mit der man sonst nicht spielt
  • Die Kombinationen ermöglichen neue Lernerfahrungen für beide Spieler*innen

Wenn man 5 Runden Bielefelder Systemspiel macht zur Sortierung (s. Infos zum Systemspiel für eine genaue Punkteregel) und danach in 7 Runden die Begegnungen der Teams ausspielt, könnte das ein schönes Eintagesturnier sein, könnte ich mir vorstellen.

Ich nenne das Format mal provisorisch Mix and Match, damit man drüber sprechen kann. Ich müsste nochmal genauer durchrechnen, wie viele Teams auf wie vielen Felder man an einem Tag schafft.