Jahr: 2020

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DDC-Workshop in Münster

Am gestrigen Samstag waren die beiden DDC-Beauftragten des Frisbeesports (Malte Berghäll, NRW und ich, Jan Müller, Bundesebene) für einen DDC-Workshop in Münster!

Münster zieht gerade viele neue Spieler*innen an, der Nachwuchsbereich wächst und die Überschneidung mit dem Training für Ultimate gelingt dort durch die Gestaltung von Klaus „Sumo“ Sumowski außerordentlich gut.

Das Konzept des Workshops war, „gutes DDC“ zu ermöglichen, also das Spiel auf Doubles. Dazu wurde über 3 Stunden alles vorbereitet, was es braucht, um (a) sinnvoll anzugreifen und vor allem (b) sinnvoll zu verteidigen. Die Übungen zu Positionierung des Gegners, Setzung der Scheitelpunkte von Lead-Scheiben, Timing beim Angriff, Tipping und Escapes haben in unseren Augen gut funktioniert und haben gut aufeinander aufgebaut. Die Teilnehmenden konnten die Übungen umsetzen, mussten sich dafür aber konzentrieren und bemühen – genau da will man mit Lehrinhalten sein!

Im Anschluss an die Lerneinheit von ca. 3,5h wurde noch für 2h DDC gespielt, um das Gelernte direkt im Spiel einzusetzen.

Nach dem gelungenen Workshop sind wir so zuversichtlich, dass wir diesen Workshop gern auch anderswo anbieten – einzige Vorraussetzung ist, eine DDC-Scheibe sicher über 17 Meter zu bringen. Bei Interesse bitte per E-Mail unter info@doubledisccourt.de melden.

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FEIN:KOST Overall nahe Stuttgart

Ich finde es in diesem Jahr regelrecht überraschend, Events anzukündigen, aber ganz gegen den schlapp-lahmen Zeitgeist gibt es eine Neuigkeit!

10.+11.10.20 – Kompakt-Overall Stuttgart

Das „FEIN:KOST“ wird ein kleines und feines Kompakt-Overall, mit 6 der 7 Disziplinen (für Self Caught Flight ist leider keine Fläche vorhanden) für maximal 16 Teilnehmende. Das hat sich ganz neu ergeben und ist natürlich super cool! Martin Höser, der Organisator, war bei beiden deutschen Kompakt-Overalls dieses Jahrtausends und hatte offenbar so viel Spaß, dass er jetzt selbst eins auf die Beine stellt. Phantasmisch!
Alle Infos und den Link zur Anmeldung findet ihr unter
overallfrisbee.de/feinkost-2020/.

Der Sonntag steht nach einer kurzen Runde Distance quasi komplett im Zeichen von DDC, was natürlich klasse ist! 🙂

Ebenfalls klasse ist das Turnier nicht nur, weil es einen weiteren Overall-Standort gibt (diesmal auch in einem neuen Bundesland), sondern für mich persönlich auch, weil es mich darin bestätigt, dass die Organisation mit den geeigneten Hilfen absolut machbar ist. Ich hoffe, dass in Zukunft noch mehr Frisbee-Enthusiasten den Sprung wagen und ein Kompakt-Overall auf die Beine ziehen. Unter dem Gesichtspunkt bin ich sogar sehr glücklich, dass Martin die Disziplin weglässt, die ihm unter seinen Rahmenbedingungen nicht so geeignet scheint. Make it fit!

Ich freue mich und werde sicherlich noch mit Martin drüber sprechen, wie es dann so läuft! See you there!

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Bremen

Hurra, ein neuer Pod ist auf der Landkarte erschienen! Jan Bäss, Frisbee-Enthusiast und unter anderem durch The Invisible String zu verdientem Ruhm gekommen, steht dem Pod vor.

In Bremen wurde in den letzten Jahren immer mal wieder gespielt, was auch gut passt – die Bremer Community ist vielseitig und offen, da wird so wie ich das mitbekomme alles mal ausprobiert. Mittlerweile gibt es ca. 10 Leute, die zum Pod gehören. Richtig gut!

PS: Sorry für die abgedroschene Idee für das Titelbild! 🙂

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Telegram Kommentare

Kurzer Hinweis: Im Blog ist die normale Kommentarfunktion jetzt deaktiviert, ab heute kann man Beiträge mit dem Messenger Telegram kommentieren!

Da die meisten DDC-Pods eh über Telegram vernetzt sind, fand ich das folgerichtig und irgendwie cool.

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Bielefelder Münsteraner Sommerfest

Heute (20.06.20) waren die Münsteraner von NullAcht! zu Besuch bei den Bielefeldern vom TuS Ost, einfach als Freundschaftsspiel und um sich auszutauschen und das Wetter zu genießen.

In Münster wächst das Team sehr beachtlich, 8 Leute waren angereist (und beim Training zuhause sind sogar noch mehr Leute!), was die 6 Bielefelder natürlich sehr beeindruckt hat!

Für die 4 Jugendlichen aus Münster wurde spontan noch entschieden, ein U18-Turnier durchzuführen, bei dem alle 3 möglichen Teamkombinationen in Hin- und Rückrunde gespielt wurden. Im Ergebnis ergab sich:

  1. Hanno Georgi (5 Siege)
  2. Martje Sumowski (3 Siege, im direkten Vergleich mit Freddy mehr Punkte geholt)
  3. Freddy Ullmann (3 Siege)
  4. Lukas Meyer (1 Sieg)

Das auszutragen lohnt sich, weil in der Open Junior-Division nur 72 Leute auf der Weltrangliste stehen, von denen viele nur wenige Spiele gemacht haben. Hanno wird dort mit seinem Sieg dieses kleinen Turniers direkt in die Top 50 einsteigen!

Jenseits vom Wettkampf ist es wunderbar gewesen zu erleben, wie alle Beteiligten sowohl zwischen den Treffen aber auch während der Treffen immer besser werden. Das Niveau von DDC in Deutschland steigt merklich – es wird wirklich Zeit für mehr internationale Begegnungen, um mehr zu lernen und Erfahrungen zu sammeln!

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Tipps von Scott Zimmermann

Scott Zimmermann ist Ausnahme-Frisbeesportler in den 80ern gewesen (worüber er letztens auch ein Buch geschrieben hat, nachzulesen beim Frisbeesportverband), der hat 8 Overall-Titel nacheinander und den Discgolf-WM-Sieg 1982 geholt. Der Mann weiß also ein oder zwei Dinge über Frisbees.

Nun hat er ein Video hochgeladen mit Tipps für DDC-Anfänger, was sehr interessant ist. Vorbemerkung: Wenn jemand so viel über einen Sport weiß und so viel darüber nachgedacht hat, sind auch die Tipps für Anfänger mit zieeemlich viel Hintergrundwissen angereichert, ich bin unsicher, ob das für totale Anfänger nicht völlig überfordernd ist. Hier das Video:

Für mich waren viele Sachen in dieser Klarheit super hilfreich zu hören. Hier ein paar Beispiele:

  • Der Ablauf ist immer gleich: Nach dem Anwurf muss ein Team auflösen. Dies nennt man dann den „initiation throw“, eigentlich der erste nennenswerte Wurf. Danach kommt der erste Angriff. Fast wie ein Tanz!
  • Niemals gerade Würfe machen, die segeln hinten raus. Lernt die Hyzer-Kurve!
  • Beim Anwurf stehen beide Spieler vorne an der Grundlinie. Danach geht die Person, die angeworfen hat, IMMER zur Mitte der Grundlinie, und die andere Person geht zur Scheibe.
  • Back-Player nimmt IMMER die Lead-Scheibe
  • Front-Player geht IMMER zur Grundlinie nach einem Angriff (also immer wenn man keine Scheiben hat wieder in die optimale Position!)
  • Die Calls die Scott verwendet sind:
    I’ll throw“ (unser „Melken“ bzw. „Ich“)
    Tipping“ (und zwar wenn die Burn-Scheibe schon über die Hälfte der Strecke geschafft hat – gute Faustregel!)
    You tip“ (wenn die Front-Spielerin eine tipp-bare Scheibe kriegt)
    Go“ (wenn der Front-Spieler seine Scheibe flott loswerden soll)
    Hold!“ (wenn eine Aus geht und der andere Spieler nicht mehr werfen soll)

Am Ende des Videos schlägt Scott noch Übungen vor, wenn man nicht 4 Leute zusammen kriegt:

1 Person:

  • Würfe üben, möglichst zielgenaue Hyzer-Leadwürfe (also Bögen) und Burnshots (also Overhead-Würfe)

2 Personen:

  • Burns werfen und fangen üben
  • Tippen üben für Front (schnelle Scheiben) und Back (Bögen)
  • Schöne Bögen üben (am besten mit 2 Scheiben)

3 Personen:

  • Escapes üben

Insgesamt ein schönes Video, auch wenn es ganz schön tief einsteigt und man sich tüchtig konzentrieren muss. Ist was zum Schauen, probieren, und dann nochmal angucken, denke ich!

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Du! Ich!

Malte, der DDC-Beauftragte aus NRW, hat beim Saisonauftakt in Bielefeld am vergangenen Donnerstag eine Lektion am uns weitergegeben, die er von den Schweden gelernt hat. Anstatt die Ansagen „Go“, „Melk“ und „Tip“ zu benutzen, wie wir sie bisher hatten (Details dazu findet ihr auf der Strategie-Seite), ruft man einfach nur „Du“ oder „Ich„, je nachdem wessen Scheibe zuerst kommt.

Dazu muss man ein bisschen ausholen, damit man das gut verstehen kann.

Punkt 1: pro Team spielt eine Person „Back“, die andere „Front“. Das sind sehr verschiedene Anforderungen und ziemlich feste Rollen. Back steht eher weiter hinten, macht die Ansagen, und nimmt bei Angriffen die erste ankommende Scheibe. Front steht eher an der Grundlinie und muss auf Zack sein, um die schnellen zweiten Scheiben zu verarbeiten.

Punkt 2: Es ist also völlig klar, wer für welche Scheibe zuständig ist, wenn zwei Scheiben unterwegs sind. Back nimmt die erste (auch genannt: Lead), Front nimmt die zweite (Burn). Den Kopf muss man sich schonmal nicht mehr machen.

Die Ansage „Du“/ „Ich“ wird also von Back gerufen. Das ist weniger geistiger Aufwand als zwischen Go, Melk und Tip zu entscheiden – der Nachteil ist, dass auch noch mehr Unsicherheit herrscht: die Entscheidung, ob die Scheibe getippt werden muss oder nicht, muss nämlich noch getroffen werden!

Hilfreich dazu ist, wenn die Person, die dran ist (also du oder ich) ihre Scheibe dann auch anzählt mit 3-2-1-Catch. So kann die andere Person noch drum rum „tanzen“ (wie schonmal in „How to escape“ beschrieben) und beispielsweise noch tippen, wenn wider Erwarten doch die zweite Scheibe schneller kommt.

Wir haben im Training ganz gute Erfahrungen damit gesammelt und werden in dieser Saison sicher noch damit rumspielen. Ich spüre schon, wie ein Schaubild langsam entsteht…

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DDC mit Abstand

Letztens dachte ich noch, dass DDC ja mit seinen 17m zwischen den Feldern ja eine ziemlich gute Social Distancing-Sportart ist, aber dass man natürlich innerhalb eines Teams doch ziemlich nah beeinander ist…

James Elsner aus Tallahassee hatte mit seinem Pod eine sehr gute Idee dafür! Meint ihr, die Ordnungsämter lassen uns das durchgehen? 🙂

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DDC-Europameisterschaft in Berlin?

Save the date! Am 26.+27.09.2020 wird DDC gespielt, und Greg Marter von den Berliner DDClern strebt bei der der EFDF den Status einer Europameisterschaft an!

Unabhängig von dieser bürokratischen Hürde steht das Turnier schon fest – organisiert wird das Ganze von den Berlinern in Kooperation mit Malte Berghäll, NRW-Beauftragter für DDC.

Auf den ersten Blick ist Berlin natürlich nicht in NRW, aber die bestehenden Connections zu stärken zwischen den lokalen Pods ist wichtig, egal wer wo verortet ist.

Mit so viel Vorlauf bin ich sicher, dass auch diverse internationale Teams anreisen werden, zB Schweden und die Niederlande. Auch in Belgien und Österreich war ich schon zum DDC spielen, da ist überall was zu holen.

Ich freue mich sehr über diese Initiative und begrüße es natürlich auch als Bundesbeauftragter absolut! Sobald es was neues gibt, hört ihr hier davon!

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Saisonauftakt in Münster

In Münster entsteht in den letzten Jahren ein wichtiges Standbein für DDC in Deutschland. Nicht nur wächst da ein gut trainiertes Jugendteam heran, dem ich in wenigen Jahren die Titel bei den Turnieren weissage, sondern zusätzlich passiert da eine enge Verzahnung mit dem Ultimate-Training.

Der Trainer Klaus Sumowski hat mir erzählt, dass die Ultimateler enorm davon profitieren, im Training auch DDC zu spielen – die würden danach alle besser werfen.

Insofern ist es folgerichtig und zauberhaft, dass es im April soweit ist: Die Münsteraner richten ihr erstes Turnier aus, das Nullacht! DDC. Es wird am letzten April-Wochenende laufen, nämlich am 25.+26.04.20.

Ähnlich wie beim Discival wird es ein zweitägiges Turnier mit einem Quing of the Court (wechselnde Teamzusammenstellung) am Samstag und einem Turnier in festen Teams am Samstag und Sonntag.

Alle Details und die Anmeldung findet ihr auf der Event-Seite unter

http://www.doubledisccourt.de/event/nullacht-2020/